Omas Vanillekipferl Rezept
Omas Vanillekipferl gehören jedes Jahr auf den Plätzchenteller. Meist eröffne ich damit sogar die Weihnachtsbäckerei! Was wäre Weihnachten nur ohne[…]
Mehr dazuEs gibt Gebäck, das so schlicht aussieht, dass man es fast unterschätzt. Heidesand gehört genau dazu. Außen unscheinbar, innen fein mürbe, leicht süß und wunderbar buttrig. So, wie man es vom Bäcker kennt. Wenn man das erste Mal selbst Heidesand backt, versteht man, warum er so heißt: Der Teig ist sandig-fein, fast wie weiche Erde in der Hand, und genau das wird später zu dieser zarten, bröseligen Struktur, die auf der Zunge schmilzt. Ich backe Heidesand jedes Jahr, meistens in der Adventszeit, aber ehrlich gesagt passen sie das ganze Jahr über.
Butter ist hier das Stichwort! Für das Rezept brauchst du eine Menge und sie macht am Ende das Ergebnis aus. Denn buttriger und zarter schmeckt kaum ein anderes Plätzchen! Der Teig wird danach ganz klassisch zusammengerührt, gekühlt und in Scheiben geschnitten. Kein Ausstechen, kein Aufwand und trotzdem wirken die Kekse perfekt. Der Zucker karamellisiert beim Backen leicht und sorgt für die feine Bräune, die Heidesand seinen Namen gibt.

Das gelingt am besten, wenn der Teig wirklich kalt ist. Nach dem Kneten formst du ihn zu zwei Rollen, wickelst sie in Frischhaltefolie und lässt sie mindestens 30 Minuten im Kühlschrank ruhen. Zum Schneiden eignet sich ein scharfes Messer. Wenn du willst, kannst du die Rollen vorher in Zucker wälzen. So bekommen die Ränder beim Backen diesen feinen Glitzerrand, wie man ihn aus der Bäckertheke kennt. Sollte der Teig beim Schneiden leicht bröseln, hilft es, ihn kurz bei Raumtemperatur anliegen zu lassen.
Viele unterschätzen, wie stark die Konsistenz der Butter das Ergebnis beeinflusst. Ist sie zu hart, verbindet sie sich nicht richtig mit dem Zucker und der Teig wird bröselig und ungleichmäßig. Ist sie zu weich oder gar flüssig, verläuft der Teig beim Backen und die Plätzchen verlieren ihre Form. Ideal ist Butter, die etwa 20 bis 22 Grad hat, also weich genug zum Verrühren, aber noch formstabil. Wenn du sie aus dem Kühlschrank nimmst, reicht es, sie 30 Minuten bei Raumtemperatur liegen zu lassen.
Das passiert meist, wenn die Backzeit zu lang oder der Teig zu stark zusammengedrückt wurde. Heidesand braucht nur etwa 10–12 Minuten bei 180 °C. Sie sollen am Rand leicht goldgelb sein, in der Mitte aber noch hell. Beim Abkühlen werden sie von allein fester.
Ein weiterer Tipp: Knete den Teig nicht zu lange. Sobald alles vermischt ist, reicht es. Durch zu viel Kneten entwickelt sich Gluten, und die feine, mürbe Struktur geht verloren.
In einer luftdichten Dose halten sich Heidesand locker drei bis vier Wochen, wenn sie kühl und trocken gelagert werden. Du kannst den rohen Teig aber auch einfrieren. Einfach in Rollenform verpacken und bei Bedarf Scheiben abschneiden und backen. So hast du jederzeit frische Plätzchen, ohne den ganzen Teig neu zuzubereiten.
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