Orangenkekse
Orangenkekse bringen frischen Duft und ein fruchtiges Aroma in die Keksdose. Sie sind aromatisch, leicht und schmecken nach Winter, ohne[…]
Mehr dazuJeder, der schon mal Plätzchen gebacken hat, kennt das Problem: Der Teig klebt am Nudelholz, an den Händen, an der Arbeitsfläche, nur nicht da, wo er soll. Man streut immer mehr Mehl drauf, bis am Ende alles trocken schmeckt. Dabei ist es gar nicht so schwer, einen Teig hinzubekommen, der sich geschmeidig ausrollen lässt und trotzdem zart bleibt. In diesem Rezept zeige ich dir, wie du einen Plätzchenteig hinbekommst, der nicht klebt, warum das funktioniert und für welche Sorten er sich besonders gut eignet.
Das passiert meist aus zwei Gründen: zu viel Wärme oder zu viel Feuchtigkeit. Butter wird bei Zimmertemperatur schnell weich, und der Zucker zieht Wasser an. Beides macht den Teig klebrig. Auch starkes Kneten spielt eine Rolle: Wenn du den Teig zu lange bearbeitest, entwickelt sich Gluten (das Protein aus dem Mehl), und das sorgt für Elastizität. Das ist in der Folge das Gegenteil von mürb.
Die Lösung: Arbeite zügig, mit kalten Händen, und stell den Teig nach dem Kneten mindestens 30 Minuten kalt. So wird das Fett fest und die Struktur stabil. Wenn du ihn ausrollst, sollte er sich geschmeidig anfühlen, aber nicht an den Fingern kleben.

Butter und Mehl sind die Hauptakteure, aber ihr Verhältnis ist entscheidend. Zu viel Butter macht den Teig weich und klebrig, zu wenig lässt ihn bröseln. Der Trick ist eine ausgewogene Mischung, meist etwa doppelt so viel Mehl wie Butter. Ein Eigelb oder ein Schuss Sahne bindet den Teig zusätzlich, ohne ihn zu feucht zu machen. Auch die Wahl des Zuckers hat Einfluss: Puderzucker sorgt für einen glatteren, feineren Teig, während Kristallzucker grober ist und Feuchtigkeit ungleichmäßig bindet. Für Vanillekipferl oder Ausstecher eignet sich daher Puderzucker besser, denn der Teig lässt sich leichter verarbeiten.
Der Klassiker ist der Mürbeteig aus Butter, Zucker, Mehl und einem Eigelb. Aber es gibt spannende Varianten: Ein Quark-Öl-Teig ist eine schnelle, fettärmere Alternative, die kaum klebt und sofort verarbeitet werden kann.
Ein Nussmürbeteig (mit gemahlenen Mandeln oder Haselnüssen) hat mehr Struktur und wird besonders aromatisch, was ihn ideal für weihnachtliche Plätzchen macht. Und wer vegan backen möchte, kann Butter durch Margarine oder Kokosöl ersetzen. Damit der Teig trotzdem nicht klebt, hilft ein kleiner Schuss kaltes Wasser oder Apfelmus als Bindung.
Für fast alles, was hübsch aussehen soll. Wenn der Teig formstabil bleibt, lassen sich feine Motive oder Schichten sauber arbeiten. Besonders gut funktioniert er bei Butterplätzchen, Spitzbuben, Linzer Augen, Zitronenplätzchen oder Zimtsternen ohne Eischnee. Außerdem ist ein nicht klebender Teig ideal für Kinder, weil das Ausstechen ohne Frust klappt. Auch bei gefüllten Varianten, etwa mit Marmelade oder Nougat, zahlt sich ein fester, nicht klebender Teig aus: Er reißt nicht beim Zusammensetzen und hält die Füllung sauber zusammen.
Mürbeteig lässt sich hervorragend vorbereiten, weil er im Kühlschrank sogar noch etwas fester und formbarer wird. Gut in Frischhaltefolie oder einem luftdichten Behälter verpackt, hält sich der Teig etwa 3 bis 4 Tage im Kühlschrank. Wichtig ist, dass er nicht offen liegt, sonst trocknet die Oberfläche aus und bekommt Risse.
Wenn du ihn länger aufbewahren möchtest, kannst du den Teig auch einfrieren. Forme ihn dafür zu einer flachen Scheibe, wickle ihn gut ein und lege ihn ins Gefrierfach. So bleibt er bis zu 3 Monate haltbar. Zum Verarbeiten einfach über Nacht im Kühlschrank auftauen lassen und dann kannst du ihn direkt ausrollen und backen.
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