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Spitzbuben- mein altes Rezept

Manchmal braucht es kein neues Rezept, sondern einfach das gute alte Original. Dieses Spitzbuben-Rezept stammt aus dem Notizbuch meiner Großmutter, und jedes Jahr, wenn ich es heraushole, ist das ein kleiner Ausflug in meine Kindheit. Der Duft nach Butter, Vanille und frisch gebackenen Plätzchen erfüllt die Küche, und wenn die erste Lage Marmelade aufgetragen ist, […]

Spitzbuben Plätzchen auf dem Teller angerichtet
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Manchmal braucht es kein neues Rezept, sondern einfach das gute alte Original. Dieses Spitzbuben-Rezept stammt aus dem Notizbuch meiner Großmutter, und jedes Jahr, wenn ich es heraushole, ist das ein kleiner Ausflug in meine Kindheit. Der Duft nach Butter, Vanille und frisch gebackenen Plätzchen erfüllt die Küche, und wenn die erste Lage Marmelade aufgetragen ist, weiß ich: Weihnachten ist nicht mehr weit.

Warum du Spitzbuben nach altem Rezept nachbacken musst

Dieses Rezept ist ein Stück Handwerk, wie man es früher gemacht hat: ohne Küchenmaschine, ohne Schnickschnack. Nur gute Butter, Zucker, Mehl und ein Eigelb, das alles miteinander verbindet. Der Teig ist mürbe, aber nicht bröckelig, und bekommt durch die Ruhezeit im Kühlschrank genau die richtige Konsistenz. Ich backe sie mit roter Johannisbeermarmelade, denn ihr säuerlicher Geschmack passt perfekt zum süßen Mürbeteig. Wenn man die beiden Hälften zusammensetzt und sie leicht aneinanderkleben, fühlt es sich an, als hätte man ein kleines Stück Nostalgie in der Hand.

Spitzbuben Plätzchen

Woher der Name „Spitzbuben“ eigentlich kommt

Früher bezeichnete man mit „Spitzbube“ einen frechen kleinen Schelm, der anderen gern Streiche spielte, aber dabei nie bösartig war. Genau dieses verschmitzte Wesen steckt auch in den Plätzchen selbst: Sie wirken harmlos, haben aber eine süße Überraschung im Inneren. Durch das kleine Loch im oberen Keks kann man schon sehen, was sich darunter verbirgt. Als würde der Plätzchen-Schlingel heimlich durch’s Schlüsselloch spitzeln. Vermutlich stammt der Name aus der Schweiz, wo das Gebäck schon früh beliebt war und „Spitzbuebe“ genannt wurde. Und weil sich gute Geschichten genauso gut halten wie gute Rezepte, ist der Name bis heute geblieben.

Wie wird der Teig für Spitzbuben so schön mürbe?

Das Geheimnis liegt in der Butter. Sie muss kalt sein und zügig verarbeitet werden. Ich schneide sie in kleine Stücke und arbeite sie mit den Fingerspitzen ins Mehl ein, bis eine feine Krümelstruktur entsteht. Danach kommen Zucker und Eigelb dazu, gerade so viel, bis sich der Teig bindet. Wichtig ist, ihn anschließend mindestens eine Stunde zu kühlen. Nur so bleibt er formstabil und bekommt diesen feinen, buttrigen Schmelz, den man bei alten Rezepten sofort erkennt.

Diese Marmelade passt zu den Spitzbuben nach altem Rezept

Traditionell nimmt man Johannisbeer- oder Himbeermarmelade, weil die leichte Säure den süßen Teig perfekt ausgleicht. Ich erwärme die Marmelade leicht, damit sie sich dünn verstreichen lässt und die Plätzchen nicht aufweicht. Wer es etwas außergewöhnlicher mag, kann auch Aprikosen– oder Preiselbeermarmelade verwenden. Wichtig ist, dass sie fein passiert ist, denn Stückchen machen das Zusammensetzen schwieriger.

Wie lange halten Spitzbuben und wann schmecken sie am besten?

Spitzbuben brauchen ein bis zwei Tage Ruhe, damit sie weich werden und sich der Geschmack entfalten kann. Ich bewahre sie in einer Blechdose auf, zwischen Lagen aus Backpapier. An einem kühlen, trockenen Ort halten sie sich zwei bis drei Wochen. In dieser Zeit werden sie immer aromatischer. Ich backe sie meist schon Ende November, damit sie pünktlich zum ersten Advent perfekt sind.

5 Tipps, die dein altes Spitzbuben-Rezept perfekt machen

  • Butter kalt verarbeiten: So bleibt der Teig mürbe und formstabil.
  • Teig nicht zu dünn ausrollen: Etwa 3 mm sind ideal. Zu dünn bricht leicht.
  • Marmelade leicht erwärmen: Dadurch lässt sie sich gleichmäßig verstreichen.
  • Nach dem Füllen kurz antrocknen lassen: Dann kleben sie perfekt zusammen.
  • Mit Puderzucker bestäuben, wenn sie abgekühlt sind: So bleibt die Oberfläche schön matt.
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Spitzbuben Plätzchen

Spitzbuben- mein altes Rezept

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Meine Spitzbuben nach altem Rezept sind der Klassiker unter den Weihnachtsplätzchen! Mit feinem Mürbeteig und fruchtiger Marmelade ein Genuss für die Adventszeit.

Vorbereitung 30 minutes
Zubereitung 12 minutes
Gesamt 42 minutes
Spitzbuben mit roter Marmelade und Puderzucker
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Du benötigst Equipment

20 Stück

Zutaten Zutaten

  • 250 g Mehl
  • 100 g Butter
  • 75 g Zucker
  • 1 Eigelb
  • 1/2 Packung Vanillezucker
  • 150 g Konfitüre nach Wahl
  • etwas Puderzucker zum Bestäuben

Zubereitung Zubereitung

  • Für die Spitzbuben müsst ihr zunächst einen Mürbeteig herstellen. Dafür verknetet ihr, am besten mit den Händen, das Mehl, die Butter, das Eigelb, den Zucker und den Vanillezucker. Am Ende solltet ihr eine glatte Teigkugel erhalten. Am besten geht das, wenn die die Butter richtig schön kalt ist.
    Wickelt den Teig in Frischhaltefolie und stellt ihn über Nacht in den Kühlschrank. Generell sollte der Teig mindestens zwei Stunden kühlen. So wird eine optimale Verarbeitung erst möglich.
  • Knetet den Teig nach dem Ruhen nochmal auf einer bemehlten Oberfläche durch. Rollt ca. die Hälfte des Teiges auf ungefähr 0,5cm Dicke aus. Stecht die Plätzchen mit einer Form eurer Wahl aus. Wichtig ist, dass ihr drei verschiedene Größe davon verwendet. Von diesen Größen solltet ihr immer gleich viele ausstechen. 
    So macht ihr weiter, bis der ganze Teig aufgebraucht ist. Bei mir waren es zwei Bleche.
  • Heizt den Ofen auf 175 Grad Ober-/Unterhitze vor.
    Backt die Plätzchen auf einem Backblech mit Backpapier auf mittlerer Schiene für 12 Minuten bis sie goldbraun sind. 
    Lasst sie danach gut auskühlen. Ich habe die Größen gleich in verschiedene Schüsseln sortiert, so kann man sie dann schneller zusammenkleben.
  • Gebt die Konfitüre in eine Schüssel und rührt sie so lange bis sie etwas weicher ist. Ich würde euch hier tatsächlich eine Konfitüre ohne große Stückchen empfehlen. 
    Gebt am besten mit einem Teelöffel etwas Konfitüre in die Mitte des größten Plätzchens. Setzt die mittlere Größe darauf und streicht auch hier einen Klecks Konfitüre in die Mitte. Zum Schluss setzt ihr noch das kleinste Plätzchen auf.
    Bestäubt die Spitzbuben am Ende noch mit etwas Puderzucker.
Nährwertangaben: Spitzbuben- mein altes Rezept
Angaben pro Portion
Kalorien
102
% Tagesbedarf*
Fett
 
1
g
2
%
Gesättigte Fettsäuren
 
0.2
g
1
%
Transfettsäuren
 
0.01
g
Mehrfach ungesättigte Fette
 
0.1
g
Einfach ungesättigte Fette
 
0.2
g
Cholesterin
 
10
mg
3
%
Natrium
 
40
mg
2
%
Kalium
 
23
mg
1
%
Kohlenhydrate
 
23
g
8
%
Zucker
 
10
g
11
%
Eiweiß
 
2
g
4
%
* Die prozentualen Tageswerte basieren auf einer 2000-Kalorien-Ernährung
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