Bratäpfel- Soulfood für die kalten Tage!

von Simone Schäfer
Bratäpfel mit Marzipan

Bratäpfel- hier dreht sich alle um das leckere Obst!

Bratäpfel erinnern mich total an meine Kindheit! Es gab sie bei uns immer in der kalten Jahreszeit. Deswegen bringe ich sie immer mit absolutem Soulfood in Verbindung. Schon der Duft beim Backen lässt einem das Wasser im Mund zusammenlaufen. Was ihr neben Äpfeln noch dafür braucht, habe ich euch hier aufgeschrieben!

Es ist nicht wirklich schwer zu erraten, dass bei den Bratäpfeln natürlich die Äpfel die Hauptrolle spielen. Ohne einen leckeren Apfel geht hier gar nichts! Deswegen ist es wichtig, sich die richtige Sorte dafür auszusuchen. Dafür muss man gar nicht lange suchen, denn das Obstregal im Supermarkt bietet schon alles, was man braucht. 

Äpfel sind hierzulande Lagerware. Das heißt, das Obst ist total unempfindlich und gut zu lagern, sodass es das ganze Jahr über verfügbar ist. Das ist wirklich gut für uns, denn so können wir die gesunde Frucht jeder Zeit verspeisen! All diejenigen, bei denen ein Apfelbaum im Garten steht, haben natürlich gleich noch mehr Glück! Apfelsorten, die für die Winterlagerung geeignet sind, kann man beispielsweise im kühlen Keller ohne Frost über längere Zeit liegen lassen und genießen. 

Aber welche Apfelsorte eignet sich nun am besten für leckere Bratäpfel? Apfel ist nämlich nicht gleich Apfel und so sollte bei jedem Gebäck damit auch auf den Geschmack der einzelnen Sorte geachtet werden. Für Bratäpfel würde ich euch eine eher säuerliche Sorte empfehlen. Die Füllung an sich ist schon sehr süß, wobei der Apfel als perfekter Gegenspieler eingesetzt werden kann.

Hier kommen also meine Top 4 für saftige Bratäpfel:

Platz 4: Braeburn

Für mich ist diese Sorte mit Abstand am leckersten! An der gelben und roten Farbe erkennt man diese Äpfel schon von weitem. Sie schmecken zwar unglaublich gut, es überwiegt allerdings die Süße vor der Säure. Wenn ihr also Bratäpfel damit machen wollt, wird das komplette Dessert in eine eher süße Richtung gehen. Wen das nicht stört, kann mit Braeburn-Äpfeln nichts falsch machen!

Platz 3: Jonagold

Diese Sorte hat sicherlich jeder von euch schon einmal beim Einkaufen entdeckt. Sie sind bei uns sehr beliebt und wachsen auch in vielen Gärten. Ein Klassiker bei den verschiedensten Gebäcken- vom Apfelkuchen bis zum Kompott. Daher kann man Jonagold auch wunderbar für Bratäpfel verwenden. Sie schmecken angenehm säuerlich und total frisch und fruchtig. 

Platz 2: Elstar

Diese Sorte gibt es erst seit den 70er Jahren zu kaufen. Jetzt ist sie allerdings nicht mehr aus dem Apfel-Sortiment wegzudenken! 🙂 Elstar-Äpfel schmecken total saftig und sind schön säuerlich. Eine wirklich perfekte Wahl für unsere Bratäpfel. Sie greifen die Süße der Füllung auf und werden auch bei längerem backen nicht trocken. 

Platz 1: Boskop

Meine Nummer Eins wenn es um Bratäpfel geht ist und bleibt die Sorte Boskop. Besser kann man es geschmacklich für dieses Dessert nicht treffen. Sie sind säuerlich und saftig, dabei auch noch fruchtig und dezent süß. Das alles soll in einem kleinen Apfel stecken? Ohja, das geht! Beißt auf jeden Fall mal rein! Die Äpfel sind zudem auch meist noch etwas größer gewachsen, was auch einen großen Vorteil hat, wenn man sie aushöhlen und füllen möchte. 

Bratäpfel: so klappt die winterliche Süßspeise garantiert! 

Für welche Apfelsorte ihr euch im Endeffekt entscheidet, ist absolute Geschmackssache! Probiert euch einfach einmal durch. Zum Glück kann man Äpfel auch wunderbar als Snack Zwischendurch genießen und so die verschiedenen Sorten durchprobieren. 

Meine Bratäpfel bestehen aber nicht nur aus Äpfeln, wie man jetzt vielleicht vermuten könnte! Da steckt natürlich noch mehr drin! Genauer gesagt Marzipan, Mandeln, etwas Honig, Rosinen und Zimt. Diese Zutaten können wunderbar zu einer leckeren Füllung vermischt werden. 

Und so geht`s! Am besten weicht ihr als erstes die Rosinen in 200ml Apfelsaft ein. Sie nehmen dadurch den Geschmack des Saftes an und werden zudem etwas geschmeidiger. Solltet ihr keine Rosinen mögen, könnt ihr auch Cranberrys verwenden. Falls das auch nicht euer Geschmack ist, geht es auch ganz ohne Trockenobst! 

Während die Rosinen einweichen, ist genug Zeit, die Äpfel zu entkernen. Schneidet den Deckel am besten sauber ab, damit ihr ihn am Ende als Deckel wieder aufsetzten könnt. Das sieht besonders schön und lecker aus! Achtet immer darauf, die Äpfel nicht bis zum Boden auszuhöhlen. Sonst verabschiedet sich die Füllung leider in die Untiefen eurer Auflaufform! 🙂

Auch die Füllung ist ganz einfach zubereitet! Am besten erhitzt ihr den Marzipan mit etwas Apfelsaft in einem kleinen Topf, damit er geschmeidig wird. Anschließend verrührt ihr die Marzipanmasse mit den Mandelstiften,  Zimt, und den abgetropften Rosinen. Ihr solltet eine Masse vor euch haben, die ihr gut in die Äpfel drücken könnt. 

Das kommt auch schon als nächstes dran. Füllt die Äpfel bis obenhin und setzt den Deckel wieder auf. Platziert die Bratäpfel in einer kleinen Auflaufform und übergießt sie mit dem Apfelsaft, in dem vorher die Rosinen baden durften. Schüttet den also nicht weg! Setzt jedem Apfel noch ein Flöckchen Butter auf und ab geht es in den wohlig warmen Ofen.

Dort bleiben sie bei 200 Grad Ober-/Unterhitze für ca. 25-30 Minuten. Entscheidet selbst, wie weich ihr die Bratäpfel haben möchtet. Wer sie noch leicht knackig haben möchte, liegt bei 25 Minuten richtig. Diejenigen, die sehr weiche Äpfel bevorzugen, sollten sie 5-10 Minuten länger im Ofen lassen.

Serviert die Bratäpfel direkt aus dem Ofen mit dem heißen Sud. Eine cremige Vanillesoße oder eine Kugel Vanilleeis runden dieses Dessert perfekt ab. So, jetzt ab in die Küche mit euch, die Äpfel warten darauf gebraten zu werden! 🙂 

Alle Tipps & Tricks auf einen Blick:

  • Wer etwas mehr Umdrehungen haben möchte, kann die Rosinen nicht in Apfelsaft, sondern in Rum einlegen. 
  • Rosinen könnt ihr auch durch Cranberries ersetzen. 
  • Durch das Garen im Apfelsaft und das Flöckchen Butter obenauf, werden sie besonders saftig.
  • Sie schmecken am besten mit Vanillesoße oder Vanilleeis. 

Für die Bratäpfel eignen sich am besten Sorten, die von Natur aus leicht säuerlich bis sehr säuerlich sind. Das ergänzt die Süße der Füllung optimal! 

Simone von Sheepy’s Bakery

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Bratäpfel mit Mandeln

Bratäpfel mit Marzipan-Mandel-Füllung: ein winterliches Gedicht für den Gaumen!  

Stellt euch vor, der Duft von frischen Bratäpfeln strömt euch in die Nase. Wem würde da nicht das Wasser im Mund zusammenlaufen! Ich würde in jedem Fall am liebsten gleich in die Küche laufen und loslegen. Damit ihr das auch ohne Umschweife tun könnt, habe ich gleich hier das Rezept für euch. 

Bratäpfel mit Marzipan

Bratäpfel

Portionen: 4 Portionen Vorbereitungszeit: Backzeit:
Nährwertangaben 200 Kalorien 20 grams Fett
Bewertung 4.8/5
( 87 Bewertungen )

Zutaten

  • 4 große Äpfel, z.B. Boskop, Elstar
  • 4 EL Rosinen
  • 200ml Apfelsaft
  • 150g Marzipanrohmasse
  • 100g Mandelstifte
  • 2-3 TL Zimt
  • 2 TL Vanillearoma
  • 75ml Apfelsaft
  • 2 EL weiche Butter+ 4 TL Butter

optional:

  • Vanillesoße
  • Vanilleeis

Anleitung

Schritt 1

Heizt den Ofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vor. 

Wascht die Äpfel, schneidet den Deckel sauber ab und entkernt sie gründlich. 

Weicht die Rosinen 10 Minuten in 200ml Apfelsaft ein. 

Schritt 2

Erhitzt den Marzipan mit 50ml Apfelsaft in einem kleinen Topf bis er geschmeidig wird.

Verknetet die Masse mit den Mandeln, dem Zimt, den Rosinen, dem Honig und dem Vanillezucker. 

Füllt die Äpfel bis oben mit der Füllung und setzt den Deckel auf. Platziert die Äpfel in einer kleinen Auflaufform, übergießt sie mit dem abgegossenen Apfelsaft der Rosinen und gebt pro Apfel einen Teelöffel Butter darauf. 

Backt die Äpfel ca. 25- 30 Minuten. Serviert sie noch heiß mit dem Sud. Dazu schmeckt außerdem Vanillesoße oder Vanilleeis.

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Bratäpfel mit Füllung

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