Martinsbrezeln- eine besonders leckere Tradition!

von Simone Schäfer
Martinsbrezeln mit Zucker

Martinsbrezeln- warum genau an diesem Tag? 

St. Martin steht bald vor der Tür! In vielen Familien gibt es an diesen Tag die Tradition etwas zu backen. Meist besteht dieses Gebäck aus Hefeteig. So wie diese leckeren Martinsbrezeln aus dem Rezept heute! Warum man die gerade an St. Martin isst und welche weiteren Varianten es gibt, zeige ich euch gleich hier!  

Am 11. November ist jedes Jahr St. Martin. Die Legende besagt, das St. Martin einem Bettler die Hälfte seines roten Mantels geschenkt hat. Daraus haben sich zahlreiche Traditionen und Bräuche entwickelt. An diesem Tag wird in vielen Familien ein Gänsebraten serviert und Kinder ziehen mit selbstgebastelten Laternen durch die Straßen. Das sind wirklich tolle Bräuche, die man oft schon seit seiner Kindheit in Erinnerung hat. 

Nach dem Laternenzug gab es bei uns immer Martinsbrezeln! Darauf hat man sich so richtig gefreut, wenn man aus dem Novemberabend ins warme Zuhause gekommen ist. Martinsbrezeln sind Brezeln, die aus süßem Hefeteig geformt werden. Ich habe sie in meinem Rezept hier zusätzlich mit Butter bestrichen und mit Zucker bestreut. Oft ist sie auch mit Hagelzucker bestreut zu finden!

Aber warum isst man die leckeren Brezeln gerade an diesem Tag? Nach dem Vorbild des St. Martin hat man früh begonnen, Gebäck an die Armen zu verteilen. In vielen Regionen hatte dies die Form einer Brezel. Das hat sich bis heute gehalten und gehört fest zu den Traditionen des 11. November. 

Die Brezelform gibt es vor allem im Ruhrgebiet und im Sauerland. Im Süden Deutschlands findet man oft die süßen Martinsgänse, also Hefeteig, der in Gänse-Form ausgestochen und gebacken wird. In anderen Regionen kommen an St. Martin Stutenkerle oder Weckmänner mit einer kleinen Pfeife auf den Tisch. 

Egal für welche Form ihr euch entscheidet oder welche in eurer Region besonders beliebt ist- sie schmecken alle total lecker! Ich finde es immer wieder schön, Traditionen weiterleben zu lassen und auch an die nächsten Generationen weiterzugeben. Deshalb werden wir mit unserer Tochter eine Laterne basteln und mit ihr Abends zum Umzug gehen. Das wird sie zum ersten Mal erleben und ich freue mich schon sehr darauf! Diese Eindrücke bleiben einfach ein Leben lang! 

Martinsbrezeln- auf fluffigem Hefeteig!

Vielleicht habt ihr jetzt auch Lust bekommen, leckere Martinsbrezeln zu backen! Dann habe ich hier das perfekte Rezept dazu. Wenn ihr doch lieber eine andere Form haben möchtet, könnt ihr aus diesem Teig auch Gänse ausstechen oder Weckmänner formen.

Im Hefeteig verstecken sich Mehl, Hefe, geschmolzene Butter, Zucker, Vanillezucker, Zitronenschale, Milch und Eigelb. Die klassischen Zutaten für einen Hefeteig also. Dennoch kommt es immer auf das richtige Verhältnis der Zutaten an, damit der Teig kompakt, aber dennoch weich und fluffig wird. 

Da die Brezeln geformt werden, braucht der Hefeteig etwas Struktur. Wenn er zu weich ist, könnt ihr ihn nicht gut rollen und formen. Damit er aber nicht zu trocken wird, gehören in jedem Fall das Eigelb und flüssige Butter in den Teig. Die Butter habe ich hier geschmolzen, da sie sich so noch besser mit dem Teig verbindet.

Etwas Vanillezucker und Zitronenschale machen den klassischen Hefeteig besonders lecker. Da sonst nicht mehr viel zu den Brezeln dazukommen, sollte schon allein der Teig genügend Geschmack haben. Mit Vanille und Zitrone macht man hier garantiert immer alles richtig! 

Für den perfekten Hefeteig erhitzt ihr die Milch, bis sie lauwarm ist. Darin könnt ihr ganz einfach die Butter schmelzen und die auflösen. Das ist sehr wichtig, damit ihr keine Hefeklümpchen im Teig habt und sie sich in der ganzen Masse gut verteilen kann. Sobald ihr die Hefe in der Milch aufgelöst und die Butter geschmolzen habt, könnt ihr alles mit den restlichen Zutaten in einer Schüssel verkneten. Ungefähr fünf Minuten sollte das ganze dauern. Am Ende solltet ihr eine glatte Teigkugel vor euch haben. Abgedeckt muss sie an einem warmen Ort eine Stunde ruhen.

Bei Hefeteig ist es immer spannend, wenn man nach der Ruhezeit das Geschirrtuch lüftet. Hat alles geklappt und ist der Teig aufgegangen? Ich bin mir sicher, ihr schafft das und eurer Tag hat wunderbar an Volumen zugenommen. Jetzt werden die Brezeln geformt! Dafür teilt ihr erst einmal den Teig in gleich große Stücke.

Diese rollt ihr zu ca. drei Zentimeter dicken rollen. Am Ende dürfen sie ruhig etwas dünner werden, wie bei einer Laugenbrezel! 🙂 Nehmt dann die beiden Enden, schlagt sie jeweils in einem Bogen zur Mitte hin ein. Die Enden überlappt ihr dann zwei Mal und befestigt sie unten am dicken Teil der Brezel.

Das hört sich jetzt viel komplizierter an, als es in Wirklichkeit ist! Es mit Worten zu beschreiben ist nur immer etwas umständlich! 😀 Die geformten Brezeln müssen nochmal 20 Minuten ruhen. Anschließend bestreicht ihr sie für die Farbe mit etwas Milch. Gebacken werden sie bei 190 Grad Ober-/Unterhitze für ca. 20 Minuten.

Wenn die Martinsbrezeln noch heiß aus dem Ofen kommen, könnt ihr sie direkt mit geschmolzener Butter bestreichen. Darauf hält der Vanillezucker am allerbesten. Verteilt ihn gleichmäßig, damit die Brezel rundherum schön süß wird! Frisch schmecken die Martinsbrezeln wirklich genial. Ich bin mir sicher, auch bei euch wird sich die gesamte Familie freuen, wenn ihr sie serviert! 

Möchtet ihr neben den Martinsbrezeln noch etwas anderes an St. Martin backen? Dann habe ich noch das Rezept für fluffige Weckmänner für euch. 

Alle Tipps & Tricks auf einen Blick:

  • Martinsbrezeln gibt es in vielen Regionen traditionell nach dem Martinsumzug am 11. November. 
  • Die Martinsbrezeln werden noch warm mit Butter bestrichen und mit Vanillezucker bestreut. 
  • Den Hefeteig könnt ihr auch für Weckmänner oder Martinsgänse nutzen. 

Aus dem Teig für die Martinsbrezeln könnt ihr auch Martinsgänse ausstechen oder Weckmänner formen! 

Simone von Sheepy’s Bakery

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Martinsbrezeln mit Teller

Martinsbrezeln- das traditionelle Gebäck aus leckerem Hefeteig!   

Traditionelle Gebäcke sind oft wirklich die besten! Sie haben sich oft schon über Jahrhunderte hinweg bewiesen und daher kann man ganz sicher sein, dass sie einfach nur lecker schmecken. So ist es auch hier bei diesen Martinsbrezeln. Wie ihr sie zubereiten könnt, habe ich euch gleich hier im Rezept aufgeschrieben! 

Martinsbrezeln mit Zucker

Martinsbrezeln

Portionen: 3 Brezeln Vorbereitungszeit: Backzeit:
Nährwertangaben 200 Kalorien 20 grams Fett
Bewertung 4.3/5
( 152 Bewertungen )

Zutaten

Für den Teig: 

  • 250g Mehl
  • 125ml Milch+ 2 EL zum Bestreichen
  • 40g Butter
  • 65g Zucker
  • 2 TL Zitronenabrieb
  • 1 Pck Vanillezucker
  • 1/4 Würfel frische Hefe od. 1/2 Pck Trockenhefe
  • 1 Eigelb

Zum Bestreichen: 

  • 20g Butter
  • 50g Zucker
  • 1 Pck Vanillezucker

Anleitung

Schritt 1

Erhitzt die Milch und die Butter lauwarm, bis alles geschmolzen ist. Löst die Hefe darin auf.

Gebt die restlichen Zutaten in eine Schüssel und kippt die Hefemilch und die flüssige Butter dazu. Rührt alles ca. 5 Minuten zu einem glatten Teig. .

Deckt den Teig ab und lasst ihn an einem warmen Ort eine Stunde ruhen.

Schritt 2

Teilt den Teig in 3 gleich große Stücke. Form diese jeweils zu einer langen, ca. 3cm dicken Rolle, die an den Enden jeweils etwas schmaler wird.

Formt die Enden der Rolle jeweils links und rechts in einem Bogen zur Mitte hin. Verdreht die Enden zwei Mal ineinander und befestigt sie am dicken Teil der Brezel.

Legt sie auf ein Backbleck, deckt sie nochmals ab und lasst sie weitere 20 Minuten ruhen. 

Schritt 3

Heizt in der Zwischenzeit den Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vor. Bestreicht die Brezeln mit 2 EL Milch. Backt sie anschließend 20 Minuten godlbraun.

Schmelzt währenddessen die Butter. Bestreicht die Brezeln direkt aus dem Ofen damit und bestreut sie mit der Mischung aus Zucker und Vanillezucker.

Hast du das Rezept ausprobiert?
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Martinsbrezeln mit Hand

2 Kommentare

Susanne Amon 24. November 2023 - 21:00

Danke für das besondere Rezept!

Antworte
Simone Schäfer 25. November 2023 - 06:50

Sehr gerne, das freut mich sehr!

Antworte

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