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Martinsbrezeln- eine besonders leckere Tradition!

Martinsbrezeln- warum genau an diesem Tag?  St. Martin steht bald vor der Tür! In vielen Familien gibt es an diesen Tag die Tradition etwas zu backen. Meist besteht dieses Gebäck aus Hefeteig. So wie diese leckeren Martinsbrezeln aus dem Rezept heute! Warum man die gerade an St. Martin isst und welche weiteren Varianten es gibt, […]

Martinsbrezeln mit Zucker
Martinsbrezeln mit Teller
Martinsbrezeln mit Hand

Martinsbrezeln- warum genau an diesem Tag? 

St. Martin steht bald vor der Tür! In vielen Familien gibt es an diesen Tag die Tradition etwas zu backen. Meist besteht dieses Gebäck aus Hefeteig. So wie diese leckeren Martinsbrezeln aus dem Rezept heute! Warum man die gerade an St. Martin isst und welche weiteren Varianten es gibt, zeige ich euch gleich hier!  

Am 11. November ist jedes Jahr St. Martin. Die Legende besagt, das St. Martin einem Bettler die Hälfte seines roten Mantels geschenkt hat. Daraus haben sich zahlreiche Traditionen und Bräuche entwickelt. An diesem Tag wird in vielen Familien ein Gänsebraten serviert und Kinder ziehen mit selbstgebastelten Laternen durch die Straßen. Das sind wirklich tolle Bräuche, die man oft schon seit seiner Kindheit in Erinnerung hat. 

Nach dem Laternenzug gab es bei uns immer Martinsbrezeln! Darauf hat man sich so richtig gefreut, wenn man aus dem Novemberabend ins warme Zuhause gekommen ist. Martinsbrezeln sind Brezeln, die aus süßem Hefeteig geformt werden. Ich habe sie in meinem Rezept hier zusätzlich mit Butter bestrichen und mit Zucker bestreut. Oft ist sie auch mit Hagelzucker bestreut zu finden!

Aber warum isst man die leckeren Brezeln gerade an diesem Tag? Nach dem Vorbild des St. Martin hat man früh begonnen, Gebäck an die Armen zu verteilen. In vielen Regionen hatte dies die Form einer Brezel. Das hat sich bis heute gehalten und gehört fest zu den Traditionen des 11. November. 

Die Brezelform gibt es vor allem im Ruhrgebiet und im Sauerland. Im Süden Deutschlands findet man oft die süßen Martinsgänse, also Hefeteig, der in Gänse-Form ausgestochen und gebacken wird. In anderen Regionen kommen an St. Martin Stutenkerle oder Weckmänner mit einer kleinen Pfeife auf den Tisch. 

Egal für welche Form ihr euch entscheidet oder welche in eurer Region besonders beliebt ist- sie schmecken alle total lecker! Ich finde es immer wieder schön, Traditionen weiterleben zu lassen und auch an die nächsten Generationen weiterzugeben. Deshalb werden wir mit unserer Tochter eine Laterne basteln und mit ihr Abends zum Umzug gehen. Das wird sie zum ersten Mal erleben und ich freue mich schon sehr darauf! Diese Eindrücke bleiben einfach ein Leben lang! 

Martinsbrezeln- auf fluffigem Hefeteig!

Vielleicht habt ihr jetzt auch Lust bekommen, leckere Martinsbrezeln zu backen! Dann habe ich hier das perfekte Rezept dazu. Wenn ihr doch lieber eine andere Form haben möchtet, könnt ihr aus diesem Teig auch Gänse ausstechen oder Weckmänner formen.

Im Hefeteig verstecken sich Mehl, Hefe, geschmolzene Butter, Zucker, Vanillezucker, Zitronenschale, Milch und Eigelb. Die klassischen Zutaten für einen Hefeteig also. Dennoch kommt es immer auf das richtige Verhältnis der Zutaten an, damit der Teig kompakt, aber dennoch weich und fluffig wird. 

Da die Brezeln geformt werden, braucht der Hefeteig etwas Struktur. Wenn er zu weich ist, könnt ihr ihn nicht gut rollen und formen. Damit er aber nicht zu trocken wird, gehören in jedem Fall das Eigelb und flüssige Butter in den Teig. Die Butter habe ich hier geschmolzen, da sie sich so noch besser mit dem Teig verbindet.

Etwas Vanillezucker und Zitronenschale machen den klassischen Hefeteig besonders lecker. Da sonst nicht mehr viel zu den Brezeln dazukommen, sollte schon allein der Teig genügend Geschmack haben. Mit Vanille und Zitrone macht man hier garantiert immer alles richtig! 

Für den perfekten Hefeteig erhitzt ihr die Milch, bis sie lauwarm ist. Darin könnt ihr ganz einfach die Butter schmelzen und die auflösen. Das ist sehr wichtig, damit ihr keine Hefeklümpchen im Teig habt und sie sich in der ganzen Masse gut verteilen kann. Sobald ihr die Hefe in der Milch aufgelöst und die Butter geschmolzen habt, könnt ihr alles mit den restlichen Zutaten in einer Schüssel verkneten. Ungefähr fünf Minuten sollte das ganze dauern. Am Ende solltet ihr eine glatte Teigkugel vor euch haben. Abgedeckt muss sie an einem warmen Ort eine Stunde ruhen.

Bei Hefeteig ist es immer spannend, wenn man nach der Ruhezeit das Geschirrtuch lüftet. Hat alles geklappt und ist der Teig aufgegangen? Ich bin mir sicher, ihr schafft das und eurer Tag hat wunderbar an Volumen zugenommen. Jetzt werden die Brezeln geformt! Dafür teilt ihr erst einmal den Teig in gleich große Stücke.

Diese rollt ihr zu ca. drei Zentimeter dicken rollen. Am Ende dürfen sie ruhig etwas dünner werden, wie bei einer Laugenbrezel! Nehmt dann die beiden Enden, schlagt sie jeweils in einem Bogen zur Mitte hin ein. Die Enden überlappt ihr dann zwei Mal und befestigt sie unten am dicken Teil der Brezel.

Das hört sich jetzt viel komplizierter an, als es in Wirklichkeit ist! Es mit Worten zu beschreiben ist nur immer etwas umständlich! Die geformten Brezeln müssen nochmal 20 Minuten ruhen. Anschließend bestreicht ihr sie für die Farbe mit etwas Milch. Gebacken werden sie bei 190 Grad Ober-/Unterhitze für ca. 20 Minuten.

Wenn die Martinsbrezeln noch heiß aus dem Ofen kommen, könnt ihr sie direkt mit geschmolzener Butter bestreichen. Darauf hält der Vanillezucker am allerbesten. Verteilt ihn gleichmäßig, damit die Brezel rundherum schön süß wird! Frisch schmecken die Martinsbrezeln wirklich genial. Ich bin mir sicher, auch bei euch wird sich die gesamte Familie freuen, wenn ihr sie serviert! 

Möchtet ihr neben den Martinsbrezeln noch etwas anderes an St. Martin backen? Dann habe ich noch das Rezept für fluffige Weckmänner für euch. 

Alle Tipps & Tricks auf einen Blick:

  • Martinsbrezeln gibt es in vielen Regionen traditionell nach dem Martinsumzug am 11. November. 
  • Die Martinsbrezeln werden noch warm mit Butter bestrichen und mit Vanillezucker bestreut. 
  • Den Hefeteig könnt ihr auch für Weckmänner oder Martinsgänse nutzen. 

Aus dem Teig für die Martinsbrezeln könnt ihr auch Martinsgänse ausstechen oder Weckmänner formen! 

Simone von Sheepy’s Bakery

Martinsbrezeln mit Hand

Martinsbrezeln

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Meine Martinsbrezeln sind ein fluffiges und süßes Hefegebäck – traditionell und einfach gemacht für den Martinstag.

Vorbereitung 1 hour 30 minutes
Zubereitung 20 minutes
Gesamt 1 hour 50 minutes
Martinsbrezeln mit Teller
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Du benötigst Equipment

3 Stück

Zutaten Zutaten

Für den Teig:
  • 250 g Mehl
  • 125 ml Milch +2 EL zum Bestreichen
  • 40 g Butter
  • 65 g Zucker
  • 2 TL Zitronenabrieb
  • 1 Packung Vanillezucker
  • 1/4 Würfel frische Hefe oder 1/2 Packung Trockenhefe
  • 1 Eigelb
Zum Bestreichen:
  • 20 g Butter
  • 50 g Zucker
  • 1 Packung Vanillezucker

Zubereitung Zubereitung

  • Erhitzt die Milch und die Butter lauwarm, bis alles geschmolzen ist. Löst die Hefe darin auf.
    Gebt die restlichen Zutaten in eine Schüssel und kippt die Hefemilch und die flüssige Butter dazu. Rührt alles ca. 5 Minuten zu einem glatten Teig. .
    Deckt den Teig ab und lasst ihn an einem warmen Ort eine Stunde ruhen.
  • Teilt den Teig in 3 gleich große Stücke. Form diese jeweils zu einer langen, ca. 3cm dicken Rolle, die an den Enden jeweils etwas schmaler wird.
    Formt die Enden der Rolle jeweils links und rechts in einem Bogen zur Mitte hin. Verdreht die Enden zwei Mal ineinander und befestigt sie am dicken Teil der Brezel.
    Legt sie auf ein Backbleck, deckt sie nochmals ab und lasst sie weitere 20 Minuten ruhen.
  • Heizt in der Zwischenzeit den Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vor. Bestreicht die Brezeln mit 2 EL Milch. Backt sie anschließend 20 Minuten godlbraun.
    Schmelzt währenddessen die Butter. Bestreicht die Brezeln direkt aus dem Ofen damit und bestreut sie mit der Mischung aus Zucker und Vanillezucker.
Nährwertangaben: Martinsbrezeln
Angaben pro Portion
Kalorien
573
% Tagesbedarf*
Fett
 
4
g
6
%
Gesättigte Fettsäuren
 
2
g
13
%
Transfettsäuren
 
0.05
g
Mehrfach ungesättigte Fette
 
1
g
Einfach ungesättigte Fette
 
1
g
Cholesterin
 
70
mg
23
%
Natrium
 
167
mg
7
%
Kalium
 
172
mg
5
%
Kohlenhydrate
 
121
g
40
%
Zucker
 
50
g
56
%
Eiweiß
 
12
g
24
%
* Die prozentualen Tageswerte basieren auf einer 2000-Kalorien-Ernährung
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2 Kommentare anderer User

Danke für das besondere Rezept!

Sehr gerne, das freut mich sehr!

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