Osterbrot: das klassische Gebäck aus Hefeteig!

von Simone Schäfer
Osterbrot angeschnitten

Osterbrot: fluffig, saftig, lecker!

An Ostern darf ein saftiges Osterbrot nicht fehlen. Ich zeige euch heute mein Rezept für dieses klassische Gebäck, das ich mit Zitronenabrieb und Rosinen verfeinert habe. Neben meinem Hefezopf, den kleinen Hefekränzen und den süßen Hefehasen, ist dieses Osterbrot ein tolles Gebäck aus Hefeteig, das du am besten ganz frisch zum Osterfest backst. Im Rezept zeige ich dir, wie du den perfekten Hefeteig herstellst und wie du das Brot einfach formst.

Osterbrot: auf den Hefeteig kommt es an!

Der Hefeteig steht bei diesem Osterbrot definitiv im Fokus und daher lohnt es sich, bei der Zubereitung besonderen Wert darauf zu legen. Für die Herstellung des Hefeteigs brauchst du Milch, Hefe, Mehl, weiche Butter, Ei, Zucker und etwas Salz. Ich habe dieses Teig für das Osterbrot mit etwas Zitronenabrieb verfeinert, damit es frischer schmeckt und gut zum Frühling passt.

Die Milch muss für dieses Rezept lauwarm erhitzt werden. Darin kannst du anschließen die Hefe auflösen. Wichtig dabei ist, dass die Milch nicht heißer als 37 Grad ist. Viel kühler darf sie allerdings auch nicht sein, da sonst die Hefe nicht richtig aktiviert wird und der Teig nicht aufgehen kann.

Sobald du die Hefe in der Milch aufgelöst hast, kommt die Flüssigkeit zu den übrigen Zutaten in eine Rührschüssel. Darin verknetest du den Teig mindestens fünf Minuten lang. Das kannst du mit den Händen oder mit den Knethaken eines Rührgeräts machen. Achte darauf, den Teig ausreichend lange zu kneten. Auch das ist eine Voraussetzung dafür, dass der Teig später fluffig wird.

Am Ende solltest du eine glatte, nicht klebrige Teigkugel vor dir haben. Die Schüssel mit dem Teig deckst du ab und lässt sie bei Zimmertemperatur eine Stunde ruhen. Nutze dafür ein Geschirrtuch oder Frischhaltefolie. Der Ort, an den du deine Schüssel stellst, sollte frei von Zugluft sein. Denn die mag Hefeteig gar nicht!

Nach der Ruhezeit knetest du den Teig nochmal richtig durch. Das passiert in unserem Fall automatisch, da du die Rosinen unterkneten musst. Anschließend formst du den Teig zu einem Laib und lässt es nochmal 20 Minuten ruhen. Danach schneidest du ihn an der Oberseite kreuzförmig ein, bestreichst ihn mit Milch und bestreust ihn mit gehobelten Mandeln oder Hagelzucker.

Osterbrot Scheibe

Osterbrot: diese Variationen gibt es!

Ich habe mein Osterbrot mit Zitronenabrieb und Rosinen verfeinert. Zusätzlich kannst du gerne etwas Vanillezucker in den Teig geben. Das süße Brot mit den Rosinen wird besonders lecker, wenn du diese vorab in Orangensaft oder Rum einlegst. Sie saugen sich mit der Flüssigkeit voll und bringen den Geschmack mit ins Gebäck. Auch Mandelsplitter sind eine tolle Ergänzung zum Hefeteig.

Bestrichen habe ich mein Brot mit Milch. Du kannst aber genauso gut eine Mischung aus Ei und Milch verwenden. Aber vorsichtig! Damit wird das Osterbrot noch schneller dunkel und du solltest es rechtzeitig mit Alufolie abdecken. Zum Bestreuen des Gebäcks eignen sich, wie hier, gehobelte Mandeln oder auch Hagelzucker.

Wenn du ganz auf das Bestreuen des Brotes verzichten möchtest, kannst du es nach dem Backen mit Zuckerguss bestreichen. Das bringt zusätzliche Süße, die das Osterbrot nach Belieben gut vertragen kann.

Dieses Rezept kannst du als Grundlage für verschiedene Hefeteig-Gebäcke nutzen. So kannst du das Osterbrot nicht nur als Laib formen, sondern auch zu großen oder kleinen Hefekränzen formen. Auch kleine Rosinenbrötchen kannst du aus diesem Rezept formen.

Osterbrot: so bewahrst du es richtig auf!

Hefegebäcke werden sehr schnell trocken, wenn sie falsch gelagert werden. Das soll natürlich auf keinen Fall passieren! Bewahre dein Brot daher am besten in einem Brotkasten auf. Alternativ kannst du es auch in Frischhaltefolie wickeln. Du kannst das Brot jederzeit im Ofen oder der Mikrowelle aufbacken oder sogar einzelne Scheiben in den Toaster legen.

Wenn du längere Zeit vom Osterbrot essen möchtest, kannst du es in Scheiben schneiden und diese einfrieren. Diese lassen sich dann ganz einfach im Ofen aufbacken.

Alle Tipps & Tricks auf einen Blick:

  • Hefeteig sollte immer an einem warmen, nicht zugigen Ort stehen. 
  • Um die Ruhezeit des Hefeteigs etwas zu verkürzen, kannst du den Ofen auf 40 Grad vorheizen, abschalten und den Teig darin abgedeckt ruhen lassen. 
  • Bestreichst du das Osterbrot mit Ei und Milch erhält es mehr Glanz, wird aber auch schnell zu dunkel. 
  • Friere das Osterbrot am besten in Scheiben ein und lege ein Stück Backpapier dazwischen, damit du einzelne Scheiben bequem entnehmen kannst. 
Osterbrot angeschnitten

Osterbrot

Portionen: 1 Brot Vorbereitungszeit: Backzeit:
Nährwertangaben 200 Kalorien 20 grams Fett
Bewertung 4.8/5
( 435 Bewertungen )

Zutaten

  • 400g Weizenmehl Typ 405
  • 150ml Milch+ etwas mehr zum Bestreichen
  • 1 Pck Trockenhefe od. 1/2 Pck frische Hefe
  • 2 TL Zitronenabrieb
  • 1 Prise Salz
  • 1 Ei
  • 85g Zucker
  • 75g weiche Butter
  • 150g Rosinen
  • 100ml Orangensaft oder Rum
  • Mandelblättchen und/oder Hagelzucker zum Bestreuen

Anleitung

Schritt 1

Die Milch lauwarm erhitzen. Die Hefe darin auflösen. 

Mehl, Salz, Butter, Zucker, Zitronenabrieb und das Ei in eine Schüssel geben. Die Hefemilch dazu kippen. Mindestens 5 Minuten lang verkneten. 

Die Teigkugel abdecken und bei Zimmertemperatur abgedeckt eine Stunde lang ruhen lassen. 

Die Rosinen in der Zwischenzeit in Orangensaft oder Rum einlegen. 

Schritt 2

Die Rosinen abtropfen und nach der Ruhezeit gründlich unter den Teig kneten. 

Diesen zu einem runden Laib formen und auf ein Backblech setzen. Nochmal abdecken und weitere 20 Minuten ruhen lassen. 

In der Zwischenzeit, den Ofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. 

Schritt 3

Den Laib kreuzförmig einschneiden. Mit etwas Milch bestreichen und mit Mandeln oder Hagelzucker (oder beidem) bestreuen. 

35 Minuten backen. Ggf. nach Bedarf an der Oberfläche mit Alufolie abdecken, falls diese vor Ende der Backzeit zu dunkel wird. 

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Osterbrot ganz

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