Vanillekrapfen einfach gemacht
Diese Vanillekrapfen sind bei uns ein Muss in der Karnevals- und Faschingssaison! Wenn die Auslagen der Bäcker voll mit süßen[…]
Mehr dazuAusgezogene Krapfen sind gerade in meiner süddeutschen Heimat einfach Kult! Meine Oma hat sie früher in rauen Mengen zubereitet. Ich war immer gerne mit dabei und war von der Technik des Formens ganz beeindruckt. Nach einigen Jahren Übung sehen meine Kiachl ganz passabel aus. Hier zeige ich dir im Rezept, wie du den Hefeteig herstellen und sie einfach formen kannst.
Ich kenne kaum ein Gebäck, das so viele Namen hat wie dieses. Ausgezogene Krapfen ist der Name, den man sicherlich auch in Norddeutschland gut verstehen kann. Vor allem in München heißen sie Auszogne oder Schmalzkuchen. In meiner oberpfälzischen Heimat sind es dann doch eher die Kiachl, aber auch als Kirchweihnudeln, Nudeln oder als Küchla in Franken sind sie bekannt. In Österreich sagt man außerdem Bauernkrapfen dazu. Das sind wahrlich viele Namen, was zeigt, wie regional und individuell die Zubereitung und die Herstellung des Hefeteiggebäcks ist.
Bei uns gab es sie früher an Fasching, um den Beginn der Fastenzeit einzuläuten. Zu diesem Zeitpunkt sind ja auch andere in Fett ausgebackene Leckereien wie Krapfen und Quarkbällchen sehr beliebt. Außerdem gab es sie auch noch zum Kirchweihfest im Oktober.
Ausgezogene Krapfen bestehen aus einem süßen Hefeteig. Das schöne daran: Hefeteige brauchen nur wenige Zutaten und die Einkaufsliste ist dementsprechend kurz. Ich kann mir vorstellen, dass du ohnehin schon ein paar der Zutaten Zuhause hast und mit dem Backen direkt loslegen kannst.
Zum Ausbacken der süßen Küchle brauchst du zudem Frittierfett oder Frittieröl. Etwas Puderzucker zum Servieren solltest du ebenfalls parat haben.
Den Hefeteig für die Ausgezogenen Krapfen habe ich in mehreren Schritten zubereitet. Dadurch wird das Gebäck besonders fluffig und zart.
Ich kann euch wärmstens empfehlen, die Ruhezeiten des Teiges einzuhalten. Die Hefe muss arbeiten und der Teig muss sich nach jedem Kneten und Formen entspannen. Das ist die Voraussetzung für schöne und leckere Ausgezogene Krapfen.
Das Formen der Ausgezogenen Krapfen ist wirklich faszinierend und ich glaube, etwas Übung gehört schon dazu, damit es perfekt aussieht! Solange du den Hefeteig ausreichend ruhen hast lassen, sind die besten Voraussetzungen für das Formen allerdings schon geschaffen. Denn Hefeteig, der keine Zeit zum ruhen hatte, zieht sich wie Gummi wieder zusammen. Konnte er sich entspannen, ist er elastisch und du kannst ihn dehnen und formen, wie du möchtest.
Und dehnbar muss er für dieses Gebäck in jedem Fall sein! Denn die Mitte sollte so hauchdünn sein, dass du durchgucken kannst. Ohne das sie Löcher hat, versteht sich. Aber wie geht das?
Du nimmst die Teigkugel und formst mit deinem Zeigefinger und Daumen einen breiten Rand. Diesen drehst du so lange im Uhrzeigersinn zwischen den Fingern, bis die Mitte immer dünner wird. Die dünne Mitte darf dabei ruhig groß sein und der Rand verhältnismäßig schmal. Beim Frittieren wird sich das Verhältnis ändern.
Um die Ausgezogenen Krapfen perfekt formen zu können, sind die Ruhezeiten des Hefeteigs besonders wichtig. Nur so wird der Teig elastisch und dehnbar, ohne zu reißen oder sich wieder zusammenzuziehen.
Ich habe die Kiachl direkt nach dem Formen ins heiße Fett gelegt. Das solltest du vorab schon vorbereiten, damit du den geformten Teig nicht wieder ablegen musst und ihn dadurch verformst. Das Fett sollte für das Frittieren eine Temperatur von 170 Grad haben. Mehr Tipps & Tricks zum Frittieren findest du auch bei meinem Rezept für leckere Vanillekrapfen.
Die Ausgezogenen Krapfen müssen pro Seite ca. 2-3 Minuten im heißen Fett brutzeln. Danach habe ich sie auf einem Küchenpapier abtropfen lassen. Zum Servieren habe ich sie dick mit Puderzucker bestäubt. Wenn du sie aufbewahrst oder sogar einfrieren möchtest, solltest du das immer ohne Puderzucker machen. Der muss immer frisch über das Gebäck gestreut werden.
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