Macarons- Tipps und Tricks für das perfekte Ergebnis!

von Simone Schäfer
Macarons, angerichtet auf einer weißen Platte

Macarons- so bereitet ihr die Schalen zu!

Macarons sind schon ein besonderes Highlight unter den französischen Gebäcken. Sie haben einen Geschmack mit so viel Wiedererkennungswert und können optisch und geschmacklich in so vielen Varianten gestaltet werden. Ob bunt oder ganz natürlich- sie sind einfach ein Hingucker!

Lange hat es gedauert, bis ich ein Rezept entwickelt hatte, bei dem ich am Ende die perfekten Macarons aus dem Ofen holen konnte. Denn zur Herstellung benötigt man überhaupt nicht viele Zutaten, aber es gibt so einiges zu beachten. Das möchte ich euch in diesem Beitrag näherbringen.

Macarons werden aus Eiweiß, gemahlenen Mandeln und Puderzucker hergestellt. Sie werden als sogenannte „Schalen“ gebacken. Zwei dieser Schalen werden mit Buttercreme, Ganache oder Frosting zu einem leckeren Gebäck zusammengesetzt. Die Masse kann mit den verschiedensten Farben eingefärbt werden und so können die tollsten und buntesten Kreationen entstehen! 

Wie sollen die perfekten Macarons nun aussehen?

  1. Sie haben eine glatte, einheitliche und glänzende Oberfläche. Die bekommt ihr zum einen durch einen perfekt aufgeschlagenen Eischnee. Zum anderen solltet ihr darauf achten, dass ihr beim Aufspritzen auf euer Backblech keine „Zipfel“ beim Abziehen des Spritzbeutels produziert. Diese sieht man sonst sofort bei den Macarons und sie können so außerdem auch nicht richtig hingestellt werden 🙂 Falls die kleinen Spitzen doch beim Aufspritzen passiert sind, könnt ihr das Backblech auch einfach ein paar Mal auf eure Arbeitsplatte klopfen. So glättet sich die Oberfläche der ungebackenen Macarons automatisch.  
  2. Macarons sollten gleichmäßig rund und gleich groß sein! Wenn es frei per Hand nicht so gut klappt, zeichnet euch doch mit einem Bleistift Kreise auf ein Backpapier. Es gibt natürlich auch spezielle Backmatten zu kaufen. Dort sind die Kreise schon vorgegeben und sie versprechen außerdem, dass sich die Schalen optimal lösen lassen.
  3. Macarons gewinnen beim Backen etwas an Höhe. Dieser kleine „Sockel“ ist typisch für dieses Gebäck und darf auf keinen Fall fehlen. Das richtige Zusammenspiel der Zutaten ist hierbei wichtig, damit sie richtig aufgehen können. Außerdem müssen die Macarons vor dem Backen ruhen können und während dem Backen muss die richtige Temperatur herrschen. 
  4. Macarons dürfen nicht zu dunkel gebacken werden! Sie sollen schön hell sein. Daher dürfen sie nur bei niedriger Temperatur in den Ofen kommen. Auch bei der eingefärbten Variante würde man sehen, wenn sie zu lange oder zu heiß gebacken wurde. 
  5. Macarons müssen außen hart und innen weich sein. Nach dem Backen könnt ihr sie wunderbar von eurer Backmatte oder dem Backblech lösen. Sie erscheinen erst relativ hart von außen. Wenn ihr aber reinbeißt, sollten die perfekten Macarons innen weich und saftig sein. Auch optisch bekommt ihr dadurch einen tollen Mehrwert! 
  6. Macarons müssen innen gefüllt sein, sie dürfen keinen Hohlraum aufweisen. Das ist mir bei meinen ersten Versuchen oft passiert. Sie wurden zu lange gebacken, falls ihr diese Problem auch schon einmal hattet. Ihr seht, die Backtemperatur ist enorm wichtig! 

Tipps und Tricks für die perfekten Macarons! 

  1. Der Eischnee muss perfekt gelingen!
    • Die Eier sollten zunächst Zimmertemperatur haben.
    • Achtet besonders darauf, dass kein Eigelb mit ins Eiweiß rutscht.
    • Schlagt das Eiweiß mit etwas Salz auf, das gibt zusätzliche Stabilität.
    • Schlagt außerdem nicht zu lange, sonst verliert das Eiweiß wieder an Stabilität! 
    • Dreht die Schüssel einmal um, wenn ihr denkt, das Eiweiß ist fest genug. Wenn er rutscht, ist es noch nicht soweit. Bewegt es sich nicht mehr in der Schüssel, könnt ihr mit dem Rühren aufhören! 
    • Gebt den Zucker ganz langsam dazu und rührt nicht mehr zu stark. Nur wenn ihr vorsichtig beim Einrühren seid, kann sich die Masse gut verbinden. Das Zusammenspiel der Zutaten Eiweiß und Zucker gibt den Macarons dann einen einmaligen Glanz 🙂 
  2. Mandeln und Puderzucker müssen ganz fein sein!
    • Mischt die gemahlenen Mandeln und den Puderzucker in einer Schüssel sorgfältig!
    • Streicht die Mischung mindestens zweimal durch ein feines Haarsieb. So bleiben wirklich auch die kleinsten Klümpchen zurück und ihr habt ein ganz feines Ergebnis. Selbst die kleinsten Brocken Mandeln oder Puderzucker würde man später auf der Oberfläche der Macarons sehen! 
    • Lasst die feine Mischung langsam in den Eischnee rieseln und rührt ganz vorsichtig nach und nach um. Die Masse ist dann cremig, glänzt und schlägt Luftblasen.
  3. Gebt den Macarons ausreichend Ruhezeit!
    • Die Macarons sollten ca. 45 Minuten bei Zimmertemperatur ruhen können, bevor sie in den Ofen kommen. 
    • Dabei ist auch der Ort wichtig, wo sie stehen. Es darf auf keinen Fall Zugluft herrschen. Sonst kann sich keine Haut auf den Schalen bilden.
  4. Die Backtemperatur sollte niedrig sein!
    • Backt die Macarons zwischen 130 und 140 Grad Umluft. 
    • Öffnet den Backofen während dieser Zeit nicht!
    • Lasst sie nicht zu lange im Ofen. Ca. 13 Minuten reichen absolut aus. Dann sind sie nicht dunkel. Sie sind außen hart und innen weich. 
  5. Lasst die Macarons auch nach dem Backen ruhen!
    • Holt die Macarons aus dem Backofen und lasst sie auf dem Backblech erst einmal auskühlen.
    • Füllt sie dann in eine Schüssel mit Deckel und warten am besten noch einmal 24 Stunden, bevor ihr sie füllt. Das ist kein Muss. Hilft aber dabei, den Macarons zusätzlich Stabilität zu geben, bevor die Creme aufgetragen wird. 

Mit diesen Tipps und etwas Übung bekommt ihr sicher ein perfektes Ergebnis! Was dazu noch fehlt, ist ein Rezept, dessen Zutaten optimal auf die besonderen Bedingungen der Macarons eingestellt ist. Dieses habe ich natürlich auch für euch in diesem Beitrag zusammengeschrieben! 

Wie oben schon erwähnt, könnt ihr sie ganz nach eurem Belieben gestalten. Ihr könnt sie auf jeden Fall in den schönsten Nuancen einfärben. Nehmt dafür aber auch jeden Fall Gelfarbe oder Puder, flüssige Farbe macht nämlich auch den Teig flüssiger. Aber nicht nur die Macarons an sich können in allen möglichen Farben erstrahlen, sondern auch die Cremes in der Mitte. Drei Varianten für tolle Macaron-Füllungen habe ich euch hier in einem weiteren Beitrag zusammengeschrieben 🙂 

Eins ist aber besonders wichtig beim Backen der Macarons: habt Spaß dabei und seit kreativ! Dann gelingen die kleinen Baisergebäcke noch tausendmal besser <3 

Mit diesen Tipps und Tricks klappt das Backen der Macarons wie von Zauberhand! 

Simone von Sheepy’s Bakery
 
 

Macarons, angeschnitten auf dem Teller

Macarons: das Grundrezept, mit dem euch das Backen sicher gelingt!

Macarons sehen nicht nur wunderschön aus, sie können auch so lecker sein! Dieses Rezept vereint beide Eigenschaften miteinander und zeigt euch, wie man ganz einfach tolle Macarons zaubern kann 🙂 

Macarons, angerichtet auf einer weißen Platte

Macarons- das Grundrezept

Portionen: für 30 kleinere oder 20 größere Macarons Vorbereitungszeit: Backzeit:
Nährwertangaben 200 Kalorien 20 grams Fett
Bewertung 3.6/5
( 11 Bewertungen )

Zutaten

  • 100g gemahlene Mandeln
  • 125g Puderzucker
  • 2 Eiweiß
  • 25g Zucker
  • 1 Prise Salz 
  • Lebensmittelfarbe nach Belieben (Gel oder Puder)

Anleitung

Schritt 1

Es geht los mit der Zubereitung der Macarons! Zunächst mischt ihr die gemahlenen Mandeln mit dem Puderzucker und siebt die Mischung durch ein feines Sieb. Wiederholt diesen Prozess zweimal bis ihr ein ganz feines Ergebnis habt. Dadurch wird die Oberfläche der Macarons später schön glatt.

Danach trennt ihr zwei Eier und schlagt das Eiweiß mit etwas Salz steif. Lasst den Zucker langsam einrieseln und rührt in sanft unter den Eischnee. Hebt anschließend langsam die Mandel-Puderzucker-Mischung unter.

Nun kommt die Lebensmittelfarbe ins Spiel! Färbt euren Teig mit ein paar Tropfen Lebensmittelfarbe nach Geschmack. Achtet darauf, dass die Farbe nicht zu flüssig ist oder verwendet wirklich nur ein paar Tropfen. Die meisten Farben sind so intensiv, dass auch nur wenig schon ausreicht. Es ist natürlich auch möglich, den Teig für die Macarons so zu lassen wie er ist. Dann bekommt ihr, sagen wir einmal, beige Macarons. Oder gebt etwas Backkakao hinzu, dann bekommt ihr ganz natürlich hellbraune Macarons.

Schritt 2

Als nächstes müssen die Macarons aufgespritzt werden. Füllt die Teigmasse dafür in einen Spritzbeutel mit Lochtülle. Spritzt nun die Masse als runde Kleckse auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech auf. Sie sollten gleichmäßig groß sein und in einem kleinen Abstand aufgespritzt werden. Achtet darauf, dass die Oberfläche schon glatt bleibt und ihr keine „Spitzen“ durch das Absetzen des Spritzbeutels produziert. Ihr könnt auch Kreise auf das Backpapier aufmalen, damit die Macarons schön gleichmäßig werden. Wenn ihr alle aufgespritzt habt, lasst die Macarons bei Zimmertemperatur 45 Minuten lang trocknen.

Schritt 3

Während dieser Wartezeit könnt ihr super die Füllung vorbereiten. Ein paar Varianten findet ihr hier!

Schritt 4

Nach der Ruhezeit der Macarons können diese nun auch in den Backofen. Lasst sie bei 140 Grad Umluft 13 Minuten backen.  Danach müssen sie gut auskühlen. Am besten ist es, sie in einer Schüssel über Nacht stehen zu lassen. Falls ihr nicht so viel Zeit habt, könnt ihr sie allerdings auch weiterverarbeitet, sobald sie kalt sind. 

Schritt 5

Jetzt müssen sie noch gefüllt und zusammengesetzt werden. Nehmt dafür immer eine Macaron-Schale und bestreicht sie mit der Creme oder Ganache. Ich habe dafür ganz einfach einen Teelöffel benutzt. Wenn ihr die zweite Hälfte daraufsetzt, verteilt sich die Füllung ganz automatisch gleichmäßig. Bei Buttercreme verwendet ihr aber am besten einen Spritzbeutel mit feiner Tülle. So sieht man schön die Struktur der Creme und das Muster, dass durch die Tülle entstanden ist. Macht so weiter, bis alle Hälften zusammengesetzt sind. Lagern könnt ihr die Macarons in einer Dose im Kühlschrank.

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