Quarkbällchen: das kleine Gebäck zum Vernaschen!
Nichts geht über frisch gebackene Quarkbällchen! Na, wer würde sich bei diesem Satz anschließen? Ich könnte mir vorstellen, dass es einigen da draußen so geht! Dieses kleine Gebäck ist einfach zum dahinschmelzen und zaubert direkt gute Laune auf den Teller.
Quarkbällchen tauchen ja vor allem an Karneval/Fasching überall auf. Warum das so ist? Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung! Hier in Bayern gibt es weniger Quarkbällchen, als Krapfen zu diesen Tagen. Dabei ist es so, dass diese Tradition noch aus dem Mittelalter stammt. Vor dem Fasten soll noch etwas Fettiges gegessen werden.
Ich könnte mir vorstellen, dass das auch bei den (ebenfalls frittierten) Quarkbällchen zutrifft. Ich verbinde Quarkbällchen tatsächlich nicht unbedingt mit Karneval, sondern sehe sie als eine Leckerei, die man einfach das ganze Jahr über genießen kann! 🙂
Deswegen kommt mein Rezept dafür auch im September. Der Grund dafür: ich hatte einfach richtig Lust drauf! Die Temperaturen sinken und da hat man auch mal wieder Lust auf etwas zuckersüßes und frittiertes! Und das trifft bei den Quarkbällchen ja mehr als nur zu. 🙂
Dieses kleine Gebäck hat einfach so viele Vorteile! Zum einen ist es super schnell gemacht. Man muss nur einen schnellen Teig mit Quark anrühren und schon sind sie fertig zum Frittieren. Schneller und einfacher geht es kaum. Zum anderen könnt ihr die Größe der Bällchen so variieren wie ihr möchtet. Klein, groß, mittelgroß- alles ist hier möglich. Ganz wie es euch am besten schmeckt! In jedem Fall sind Quarkbällchen ein leckeres Gebäck, dass mit ein paar Bissen im Mund verschwunden ist.
Als weiteren Pluspunkt würde ich sehen, dass man das kleine Gebäck schon direkt nach dem Frittieren genießen kann. Vielmehr sollte! Denn frisch gebacken schmecken die Quarkbällchen wirklich am besten. Ihr könnt sie, wenn ihr so diszipliniert seid und sie nicht gleich alle vernascht, aber auch 1-2 Tage aufheben.
Quarkbällchen: so wird`s gemacht!
Ein bisschen was habe ich schon vorweggenommen. Denn alles was ihr braucht ist ein einfacher Teig. Die Zutaten dafür sind: Mehl, Quark, Eier, Vanillezucker, Zucker, Backpulver, Butter, etwas Zitrone und etwas Salz. Alles wird zusammen zu einem festen Teig verrührt. Die Konsistenz ähnlich dickerem Rührkuchenteig.
Ihr solltet ihn allerdings immer gut mit den Händen formen können. Er darf dafür nicht zu klebrig sein. Aus dem Teig formt ihr anschließend kleine Kugeln. Wie groß ihr diese macht, ist ganz euch überlassen. Bedenkt allerdings, dass sie beim Frittieren noch etwas aufgehen!
Wobei wir schon beim nächsten Punkt wären: dem Frittieren. Davor hatte ich anfangs ja wirklich großen Respekt! Ich dachte, sobald das Fett heiß ist, würde es in meiner Küche in alle möglichen Richtungen spritzen. Man riecht zwar, dass frittiert wird aber ansonsten ist das ist sicherlich nicht der Fall, das kann ich euch versprechen.
Vielmehr brutzelt das Gebäck schön gemütlich im Topf. Zu heiß dürft ihr das Fett dabei natürlich nicht machen. Hier benötigen wir eine Temperatur von ca. 170 Grad. Die Quarkbällchen sollten ca. 5-6 Minuten im Fett schwimmen. Danach sind sie goldbraun und kommen an die Oberfläche. Wenn sie schon früher als die angegebene Zeit braun sind, könnt ihr davon ausgehen, dass euer Fett zu heiß ist und die Bällchen innen noch roh sind.
Achtet beim Frittieren darauf, dass ihr ca. einen Liter Frittieröl verwendet. Das Fett sollte in eurem Topf so hoch stehen, dass die Bällchen gut darin schwimmen können. Gebt außerdem nicht zu viele auf einmal hinein, damit sie sich gut bewegen können und rundherum braun werden.
Holt die Quarkbällchen am besten mit einer Schaumkelle aus dem Fett. Bereitet euch schon vorher etwas Küchenpapier vor, auf dem ihr die Bällchen etwas abtropfen lasst. Danach solltet ihr nicht viel Zeit verlieren! Wendet sie noch heiß in einer Mischung aus Zimt und Zucker. Nur heiß wird das süße Gemisch am Bällchen haften bleiben. Solltet ihr eine extra dicke Schicht Zimt und Zucker haben wollen, dann solltet ihr die Bällchen nicht auf einem Küchenpapier abtropfen lassen, sondern direkt aus dem heißen Fett in der Zuckermischung wenden. So bleibt besonders viel daran haften! 🙂
Jetzt bleibt nur noch eins: beherzt zugreifen! Aber ich könnte mir vorstellen, sobald ihr diese Leckerei vor euch liegen habt, könnt ihr sowieso nicht widerstehen. Ich freue mich jedes Mal wieder schon beim Teig anrühren, dass ich sie bald probieren darf. Sie sind immer wieder ein Genuss!
Habt ihr vielleicht doch eher weniger Lust auf Frittieren oder wollt auf viel Fett verzichten? Dann schaut doch gerne auch bei meinen Quarkbällchen aus dem Backofen vorbei! Die leckeren Kügelchen werden ganz fettfrei im Ofen gebacken und sind noch schneller fertig als die frittierte Variante.
Alle Tipps & Tricks auf einen Blick:
- Beim Quark könnt ihr jede Fettstufe verwenden!
- Die Quarkbällchen werden bei 160-170 Grad frittiert. Achtet darauf, dass die Temperatur nicht zu hoch ist. Ansonsten verbrennen sie außen und sind innen noch nicht durch.
- Die Quarkbällchen müssen direkt nach dem Frittieren in einer Mischung aus Zimt und Zucker gewälzt werden.
- Lasst sie vorher gut über dem Fett abtropfen! Der Zucker klumpt sonst zu stark am Gebäck.
Die Quarkbällchen sollten sich im Fett immer gut bewegen können und nie am Topfboden aufliegen.
Simone von Sheepy’s Bakery
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Quarkbällchen mit Zimt und Zucker: einfach unwiderstehlich!
Na, wer könnte zu diesen Quarkbällchen nein sagen? Der besondere Teig mit Quark macht sie so unglaublich fluffig. Gewälzt werden sie in einer Mischung aus Zimt und Zucker. Der perfekte süße Abschluss für dieses tolle Gebäck!
Zutaten
- 250g Mehl
- 75g weiche Butter
- 1 Pck Vanillezucker
- 100g Zucker
- 2 Eier
- 200g Speisequark, 20% Fettanteil
- 2 TL Backpulver
- 1 TL Zitronenabrieb
- 1 Prise Salz
außerdem:
- 125g Zucker zum wälzen
- dazu 2-3 TL Zimt
- 1-1,5l bzw kg Frittieröl/- fett
Anleitung
Schritt 1
Rührt die Butter, den Zucker, das Salz, den Zitronenabrieb, den Vanillezucker und die Eier cremig. Mischt das Backpulver mit dem Mehl in einer Schüssel und gebt alles zum Teig. Rührt als letztes den Quark unter.
Lasst den Teig ca. 15 Minuten ruhen.
Schritt 2
Erhitzt in der Zwischenzeit das Öl auf ca. 170 Grad. Am besten testet ihr die Temperatur mit einem Holzstäbchen oder -kochlöffel. Wenn viele kleine Bläschen daran hochsteigen, ist die Temperatur richtig.
Frittiert so viele Bällchen auf einmal, wie sie gut im Fett bewegen können. Sie sollten ca. 5-6 Minuten im Topf bleiben. Wenn sie fertig sind, sind sie goldbraun und steigen an die Oberfläche.
Legt etwas Küchenpapier aus. Hebt die Bällchen mit einer Schaumkelle heraus und lasst sie auf dem Küchenpapier etwas abtropfen.
Mischt Zimt und Zucker in einer Schüssel. Wälzt die Bällchen noch heiß darin.
Simone Schäfer ist die Gründerin und Autorin des Foodblogs Sheepy’s Bakery. Seit 2020 veröffentlicht sie ihre selbst kreierten Rezepte, sowie nützliche Tipps und Tricks rund um das Thema Kochen und Backen!
Außerdem ist sie als Content Creator auf Instagram, Facebook, Pinterest und TikTok tätig und arbeitet mit namhaften nationalen und internationalen Unternehmen im Food & Beverage Bereich zusammen.
2021 nahm sie an der 2. Staffel der Backshow „Allererste Sahne“ auf VOX teil und belegte den ersten Platz.
In ihren Social Media Kanälen inspiriert sie mit ihren kreativen und einfachen Rezepten hunderttausende von Menschen.
2 Kommentare
Hallo Simone,
werde heute Deine Bällchen machen. Kannst Du bitte mitteilen warum hier der Schritt 3 noch benötigt wird.
Ist für mich derzeit nicht nachvollziehbar.
Hallo Johann,
bitte entschuldige, das war absolut falsch abgespeichert! Ich habe es auch gleich geändert. Es gibt natürlich nur die ersten beiden Schritte.
Viel Spaß beim Backen und liebe Grüße,
Simone