Zwetschgendatschi: der beste Klassiker im Spätsommer!

von Simone Schäfer
Zwetschgendatschi mit Streuseln

Zwetschgendatschi- ein Klassiker meiner Kindheit!

Pflaumen oder Zwetschgen? Wie nennt ihr die leckere Frucht, die im Spätsommer endlich reif ist? Hier in Bayern sind es definitiv Zwetschgen. Und ein Zwetschgendatschi muss unbedingt jedes Jahr damit gebacken werden! Am besten schmeckt er mit fluffigem Hefeteig und knusprigen Streuseln. 

Früher hatten wir einen riesigen Zwetschgenbaum im Garten. Ich habe mich immer sehr darauf gefreut, wenn die Früchte dann gegen Ende August, Anfang September endlich reif waren. Allerdings kann ich mich noch gut daran erinnern, dass sie immer mein Opa für mich öffnen musste. Denn ab und zu hat sich auch mal ein Wurm Unterschlupf in einer Frucht gesucht. Das fand ich damals nicht ganz so toll und deshalb wollte ich lieber kein Risiko eingehen! 😀

Der Zwetschgenbaum ist zwar nicht mehr da, aber immerhin kann man jetzt im Spätsommer gute regionale Zwetschgen kaufen. Je reifer sie sind, desto leckerer schmecken sie- auch auf dem Kuchen! Sind sie noch unreif, schmecken sie total sauer und einfach nicht typisch nach Zwetschge.

Oder Pflaume? Hier gibt es ja regional große Unterschiede, wie die Frucht genannt wird. Für mich ist eine Pflaume eher groß und rund. Eine Zwetschge ist eben eine Zwetschge! 😀 Letzteres ist eine Unterart der großen runden Pflaume und daher kann man, egal wie man sie nennt, nichts falsch machen. 

Den Zwetschgendatschi gab es bei uns jedes Jahr im Spätsommer. Ganz klassisch mit Hefeteig als Basis und Streuseln obendrauf. Diese könnte man optional aber auch weglassen. Ich finde allerdings, sie geben dem Ganzen noch etwas Süße und bringen mit ihrer knackigen Textur einen tollen Kontrast zur weichen Zwetschge. 

Zwetschgendatschi- so wird`s gemacht!

Ich habe heute ein Rezept für einen klassischen Zwetschgendatschi für euch, wie ihn auch meine Oma schon gemacht hat. Das kann ja nur gut werden, oder? 😉 

Ihr braucht drei Komponenten für diesen Kuchen: einen Hefeteig, Zwetschgen und Streusel. Das wars auch schon! Jeder Bestandteil für sich muss allerdings wirklich gut sein, damit ihr am Ende das bestmögliche Ergebnis probieren könnt. Damit meine ich, der Hefeteig sollte schön fluffig sein, die Zwetschgen reif und saftig und die Streusel buttrig, süß und knackig. Das kriegt ihr mit diesem Rezept in jedem Fall hin. 

Hefeteigrezepte habe ich euch ja schon einige gezeigt. Dabei habe ich auch mein Standard-Rezept gefunden, das immer wunderbar funktioniert. Ihr braucht dafür Milch, Mehl, ein Ei, Zucker, Butter, Vanillezucker und natürlich Hefe. Ob ihr hier Trockenhefe oder frische Hefe verwendet, ist ganz egal. Ich gebe euch weiter unten die Mengenangaben für beide Varianten an.

Ganz wichtig ist: erwärmt die Milch für den Teig lauwarm (nicht heiß) und knetet den Teig ca. zehn Minuten ordentlich durch. Das sind schon zwei Grundsteine für gelungenen Hefeteig. Anschließend sollte der Teig eine Stunde ruhen und das am besten an einem Ort der angenehm warm ist (also Zimmertemperatur hat). Ihr werdet sehen, dass sich der Teig innerhalb dieser Zeit verdoppelt.

Den Teig rollt ihr dann zu einem dünnen Rechteck aus. Ich habe das gleich auf einem Backpapier bemacht, damit ich dieses nur noch auf das Backblech ziehen musste. Der Zwetschgendatschi wird nämlich ganz typisch als flacher Blechkuchen gebacken. Auf dem Rechteck verteilt ihr dann eng aneinander liegend die halbierten und entsteinten Zwetschgen. 

Wenn ihr wollt, könnt ihr sie auch nochmal vierteln. Dann sind die Fruchtstücke etwas kleiner. Ich habe die Zwetschgen sogar etwas überlappt, sodass überall genug Frucht auf dem Kuchen zu finden ist. Nach dem Backen sind die Früchte total weich und saftig. Das ist auch der Grund, warum der Kuchen an sich auch nach 1-2 Tagen nicht trocken wird. 

Zu guter Letzt fehlen noch die Streusel. Dafür braucht ihr Mehl, Zucker, Vanillezucker, Zimt und kalte Butter. Alles wird mit den Händen so vermengt, dass kleine Brösel entstehen. Die verteilt ihr dann einfach großzügig auf den Zwetschgen. Schon ist der Datschi fertig für den Ofen. Bei 190 Grad Ober-/Unterhitze muss er dort für 35 Minuten bleiben. 

Glaubt mir, so einem leckeren Duft könnt ihr nicht widerstehen. Sobald ihr die Tür eures Ofens öffnet, werdet ihr begeistert sein. Die Kombination aus frischem Hefeteig, saftigen Zwetschgen und den buttrigen Streuseln mit einer Prise Zimt ist einfach genial. Ihr könnt den Zwetschgendatschi noch warm genießen oder auch etwas abkühlen lassen. Etwas Sahne dazu und das Glück ist perfekt! 🙂 

Alle Tipps & Tricks auf einen Blick:

  • Die Milch für den Hefeteig darf weder zu heiß noch zu kalt sein. Hefe mag Temperaturen von 37 Grad am allerliebsten! 
  • Die Zwetschgen werden halbiert und etwas übereinander gelappt auf den ausgerollten Hefeteig gelegt.
  • Die Streusel lassen sich mit kalter Butter am besten kneten. 
  • Etwas Zimt in den Streuseln passt wunderbar! 

Die Zwetschgen für den Zwetschgendatschi sollten richtig reif sein, damit sie fruchtig und saftig schmecken.  

Simone von Sheepy’s Bakery

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Zwetschgendatschi mit Hefeteig

Zwetschgendatschi: saftige Zwetschgen treffen Hefeteig und buttrige Streusel!     

Läuft euch jetzt auch schon das Wasser im Mund zusammen? Schon von Kindheit an ist der Zwetschgendatschi einer meiner liebsten Kuchen. Vor allem wenn ihn meine Oma gebacken hat. Ich verrate euch hier nun das Rezept, wie sie ihn immer gebacken hat!

Zwetschgendatschi mit Streuseln

Zwetschgendatschi

Portionen: 1 Blech Vorbereitungszeit: Backzeit:
Nährwertangaben 200 Kalorien 20 grams Fett
Bewertung 4.7/5
( 99 Bewertungen )

Zutaten

Für den Hefeteig:

  • 400g Mehl
  • 1 Ei
  • 1 Pck Vanillezucker
  • 1 Prise Salz
  • 50g Zucker
  • 40g weiche Butter
  • 30g frische Hefe oder 1 1/2 Pck Trockenhefe
  • 200ml Milch
  • 1,5kg Zwetschgen

Für die Streusel:

  • 250g Mehl
  • 150g kalte Butter
  • 125g Zucker
  • 1 Pck Vanillezucker
  • 2 TL Zimt

Anleitung

Schritt 1

Gebt Mehl, Salz, Vanillezucker, Zucker, Butter und Ei in eine Schüssel. Erhitzt die Milch in einem Topf bis sie lauwarm ist. Löst darin die Hefe auf. Gebt die Hefemilch anschließend zu den restlichen Zutaten in die Schüssel.

Knetet den Teig mit den Knethaken eures Rührgeräts ca. 7-10 Minuten lang zu einer glatten Teigkugel. Deckt diese mit einem sauberen Geschirrtuch ab und lasst sie bei Zimmertemperatur eine Stunde ruhen bis sich der Teig verdoppelt hat. 

Schritt 2

In der Zwischenzeit könnt ihr die Zwetschgen halbieren und entsteinen.

Außerdem könnt ihr die Streusel vorbereiten. Dafür alle Zutaten in eine Schüssel geben und mit den Händen zu einem bröseligen Teig kneten.  

Schritt 3

Den Hefeteig aus der Schüssel nehmen und leicht mit Mehl benetzen. Auf einem Backpapier zu einem dünnen großen Rechteck ausrollen, das so gut wie das gesamte Backpapier bedeckt. Nochmal abdecken und ca. 20 Minuten ruhen lassen. In der Zwischenzeit den Ofen auf 190 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. 

Die Zwetschgen eng aneinander liegend auf dem Hefeteig verteilen. Die Streusel darüber bröckeln. 

Den Kuchen 35 Minuten goldbraun backen. Noch warm oder kalt genießen. 

Hast du das Rezept ausprobiert?
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Zwetschgendatschi auf weißem Teller

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