Saftige Zwetschgen Muffins
Diese saftigen Zwetschgen Muffins sind das perfekte Rezept, wenn du Zwetschgen liebst und ein einfaches und handliches Gebäck damit backen[…]
Mehr dazuZwetschgendatschi mit Hefeteig ist mehr als ein Blechkuchen. Er ist ein Stück bayerische Backtradition und bringt den Spätsommer direkt auf den Tisch. Was diesen Klassiker besonders macht, ist der lockere, nicht zu süße Hefeboden, der sich perfekt mit der fruchtigen Säure reifer Zwetschgen verbindet. Für mich ist ein gutes Stück Zwetschgendatschi immer auch Kindheit und Kaffeekränzchen, am besten frisch gebacken und lauwarm serviert.
Der Zwetschgendatschi ist fest mit der süddeutschen Backkultur verwurzelt. Besonders in Bayern und Schwaben gehört er zum Spätsommer wie das Oktoberfest. Doch Datschi ist nicht gleich Datschi: Jede Region und manchmal sogar jede Familie hat ihre eigene Art, den Hefekuchen zu belegen und zu genießen.
Das Original stammt aus Augsburg und ist dort ein echter Kult-Kuchen. Typisch ist der besonders dünn ausgerollte Hefeboden, der großzügig und dicht mit halbierten oder geviertelten Zwetschgen belegt wird. Die Früchte werden meist hochkant aufgestellt, damit beim Backen möglichst viel Saft erhalten bleibt. In Augsburg wird klassisch auf Streusel verzichtet, denn der pure Fruchtgeschmack steht im Vordergrund.
In vielen anderen Regionen Deutschlands werden Zwetschgendatschi mit buttrigen Streuseln oder sogar mit Mandeln als Topping gebacken. Wer es besonders knusprig mag, mischt gehackte Nüsse unter die Streusel. In Schwaben oder Franken sind auch Mischformen beliebt: Mal mit, mal ohne Streusel, mal auf dickem, mal auf dünnem Boden – oft ein Streitpunkt beim Kaffeeklatsch!
Ein echter Datschi wird meist lauwarm serviert, gerne mit frisch geschlagener Sahne oder einer Kugel Vanilleeis. Das macht ihn zu einem Highlight der Zwetschgenzeit und zum perfekten Begleiter für gemütliche Nachmittage.

Für einen gelungenen Hefeteig ist Geduld gefragt: Alle Zutaten sollten Zimmertemperatur haben, Hefe und Zucker mit etwas lauwarmer Milch anspringen lassen, dann erst mit Mehl, Eiern und Butter verkneten. Lange Knetzeit (mind. 10 Minuten) macht den Teig elastisch. Außerdem sollte die Gehzeit großzügig bemessen werden. Mindestens eine Stunde muss der Teig ruhen, bis er sich verdoppelt hat. So entsteht das typische, luftige Ergebnis.
Die Balance zwischen lockerem Hefeteig und saftiger Zwetschgenschicht ist entscheidend. Der Teig sollte fluffig, aber nicht zu dick sein, damit die Früchte im Mittelpunkt stehen. Für noch mehr Aroma sorgen ein Hauch Zitronenschale im Teig und ein Belag aus buttrigen Streuseln.
Der Hefeteig ist das Fundament für einen luftigen Zwetschgendatschi. Geht der Teig nicht richtig auf, liegt es meist an alten Hefewürfeln oder zu heißen Zutaten. Mein Tipp: Verwende nur frische Hefe und achte darauf, dass die Milch wirklich nur lauwarm ist (ca. 35 °C). Ist sie heißer, sterben die Hefekulturen ab und der Teig bleibt kompakt. Lass den Teig an einem warmen, zugfreien Ort mindestens eine Stunde ruhen, bis er sein Volumen deutlich vergrößert hat. Ideale Bedingungen bietet eine abgedeckte Schüssel im ausgeschalteten Backofen mit eingeschaltetem Licht.
Diese saftigen Zwetschgen Muffins sind das perfekte Rezept, wenn du Zwetschgen liebst und ein einfaches und handliches Gebäck damit backen[…]
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