Windbeutel: mit leckerer Sahne und Beeren!

von Simone Schäfer
Windbeutel mit Sahne

Windbeutel: ohne Brandteig geht hier nichts!

Gebäcke aus Brandteig sind schon was Feines! Neben den französischen Eclairs und den italienischen Profiteroles sind bei uns vor allem die Windbeutel richtige Klassiker! Dabei könnt ihr, wenn ihr sie selbst backt, für euch entscheiden, ob sie groß oder klein sein sollen! Meine Windbeutel habe ich mit einer leckeren Sahnecreme und frischen Beeren gefüllt!

Bei diesem Gebäck ist der Brandteig am wichtigsten. Ohne ihn gibt es leider auch keine tollen Windbeutel! 🙂 Wenn man ein paar Tricks beachtet, gelingt diese Teigsorte allerdings im Handumdrehen. Viele Zutaten braucht ihr dafür schon mal nicht. Lediglich Mehl, Eier, Milch, Wasser, Butter und Salz kommen in den Teig. 

Brandteig an sich ist relativ geschmacksneutral. Er kann daher sowohl für süße, als auch herzhafte Gebäcke verwendet werden. Der Geschmack kommt vor allem durch die verschiedenen Füllungen. Denn neben Sahne- oder Puddingfüllungen passen auch herzhafte Ricotta- oder Fetacremes perfekt hinein. Das solltet ihr definitiv einmal ausprobieren! 

Brandteig stellt ihr ganz einfach in folgenden Schritten her: 

  • Kocht die Milch und das Wasser zusammen mit dem Salz und der Butter auf!
  • Nehmt den Topf vom Herd und kippt das Mehl in einem Schwung (wichtig!) hinein. Die Flüssigkeit bindet das Mehl sofort und es ergibt sich durch schnelles und kräftiges Rühren eine schöne Teigkugel. Gebt ihr das Mehl nach und nach hinzu kann sich nur der erste Schwung mit der Flüssigkeit verbinden. Der Rest lässt sich nicht mehr gut in den Teig arbeiten. Also: immer alles auf einmal hineinkippen.
  • Kommen wir zum Abbrennen des Teiges! Stellt den Topf wieder auf den Herd und brennt den Teig auf niedriger Flamme ab. Das heißt ihr lasst ihn solange im Topf, bis sich unten am Boden eine dicke weiße Schicht bildet. Die Teigkugel könnt ihr dabei mehrmals wenden oder auch mal flachdrücken. 
  • Der heiße Teig kommt dann zum Abkühlen in eine Schüssel. Ihr könnt ihn ca. zehn Minuten in Ruhe abdampfen lassen oder ihn dabei mit eurer Küchenmaschine rühren. So kühlt er noch schneller ab. Das Abkühlen ist sehr wichtig! Gebt ihr andernfalls das Ei direkt hinzu, hättet ihr Rührei im Teig.
  • Nach dem Abkühlen kommt jedes Ei einzeln dazu. Rührt den Teig pro Ei so lange, bis sich alles gut verbunden hat. Dann erst kommt das nächste an die Reihe. Tipp: Das letzte Ei solltet ihr verquirlen wie ein Rührei und nach und nach dazugeben. Oftmals würde der Teig durch ein ganzes Ei zu flüssig werden und das sollte auf keinen Fall passieren. Daher lieber langsam hinzufügen und so die perfekte Konsistenz anpassen.
  • Der Teig ist perfekt, wenn er zäh vom Löffel tropft.
  • Mit einem Spritzbeutel und Tülle lassen sich die verschiedensten Formen auf eurer Backblech spritzen. Für die Windbeutel setzt ihr mehrere nach oben hin aufgespritzte Häufchen darauf. 
  • Die Windbeutel werden bei 200 Grad Ober-/Unterhitze für ca. 20-25 Minuten goldbraun gebacken. Öffnet in der ersten Hälfte der Backzeit am besten die Ofentür nicht! Sonst fallen sie zusammen. 
  • Extra-Tipp: Für den Brandteig könnt ihr entweder nur Wasser oder nur Milch verwenden. Durch Wasser wird das Gebäck knuspriger, durch die Milch erhält es eine goldene Backfarbe. Bei meinem Rezept habe ich einfach beide Vorzüge in einem vereint! 

Mit diesen Tipps & Tricks zum Brandteig kann nichts mehr schief gehen! 

Windbeutel: die inneren Werte zählen!  

Brandteig an sich ist, wie schon erwähnt, geschmacksneutral. Wenn ihr ihn pur probiert, schmeckt er ein bisschen nach Ei, aber ansonsten muss da noch ordentlich Pepp durch eine leckere Füllung rein. Die ist bei Brandteiggebäcken besonders wichtig! Nach dem Backen sollte der Teig nämlich richtig schön aufgegangen sein und große Luftkammern gebildet haben. Diese könnt ihr anschließend komplett mit Creme füllen! Das sind leckere Aussichten! 

Für meine Windbeutel habe ich eine ganz einfache Sahnecreme verwendet. Das heißt, ich habe Sahne mit Sahnesteif, Puderzucker und Vanille aufgeschlagen. Einfacher könnte es nicht sein! Wer möchte, kann auch noch andere Aromen, wie Zitronenabrieb oder auch ein paar pürierte Früchte in die Creme geben. Im Sommer sorgt etwas Quark unter der Sahne für zusätzliche Frische.

Für die fruchtige Komponente sorgen frische Beeren. Heidelbeeren und Himbeeren sind es bei mir geworden. Aber auch Erdbeeren oder Johannisbeeren eigenen sich, je nach Saison, wunderbar. Wer es etwas exotischer mag, kann natürlich auch auf Mango oder Ananas zurückgreifen. 

Um die Windbeutel zu füllen, müsst ihr sie zunächst waagerecht halbieren. Dafür eignet sich am besten ein Brotmesser! Auf die untere Hälfte kommt als erstes die Sahne. Die habe ich mit einem Spritzbeutel aufgespritzt, damit es auch optisch schön aussieht. Danach habe ich ein paar frische Beeren darauf verteilt. 

Anschließend wird der zweite Deckel aufgesetzt und mit etwas Puderzucker bestäubt. Fertig sind die tollen Klassiker aus Brandteig! 

Solltet ihr die Windbeutel nicht sofort verspeisen wollen, würde ich euch empfehlen, mit dem Füllen bis kurz vor dem Servieren zu warten. Den Brandteig könnt ihr ohne Probleme vorbereiten, gerne auch schon am Vortag. Durch die Füllung weicht er allerdings schnell durch und hat innen eine eher matschigere Konsistenz. 

Bei der Flüssigkeit im Brandteig seid ihr flexibel. Wasser macht das Ergebnis knuspriger, Milch macht die Farbe goldiger. Ich mische meist beides für ein optimales Ergebnis. 

Simone von Sheepy’s Bakery

 
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Windbeutel mit Beeren

 

Windbeutel: der Klassiker mit Sahne und fruchtigen Beeren!           

Ihr wisst ja, Klassiker sind genau mein Ding! Daher wundert es mich selbst, dass ich bisher noch kein Rezept für Windbeutel gemacht habe! 🙂 Heute ist es aber soweit! Gefüllt habe ich das leckere Brandteiggebäck mit Sahne und frischen Beeren! 

Windbeutel mit Sahne

Klassische Windbeutel

Portionen: 4 Stück (mittelgroß) Vorbereitungszeit: Backzeit:
Nährwertangaben 200 Kalorien 20 grams Fett
Bewertung 4.7/5
( 193 Bewertungen )

Zutaten

Für den Brandteig:

  • 75g Weizenmehl (Typ 405 oder 550)
  • 50ml Milch
  • 75ml Wasser
  • 1 Prise Salz
  • 35g Butter
  • 2 Eier

Für die Füllung:

  • 300ml Schlagsahne
  • 2 Pck Sahnesteif
  • 2 TL Vanillepaste
  • 25g Puderzucker
  • 150g gemischte Beeren, frisch

außerdem:

  • etwas Puderzucker zum Bestäuben

Anleitung

Schritt 1

Gebt Wasser, Milch, Butter und Salz in einen Topf und lasst alles aufkochen bis die Butter geschmolzen ist. Nehmt den Topf vom Herd und gebt das Mehl in einem Rutsch dazu. 

Rührt so lange kräftig, bis eine glatte Teigkugel entsteht.

Stellt den Topf zurück auf den Herd und brennt den Teig bei niedriger Flamme ab, bis sich unten am Topf eine dicke weiße Schicht gebildet hat. Das kann ca. 5 Minuten dauern. Währenddessen könnt ihr den Teig immer wieder umrühren oder auch einmal flach an den Topfboden drücken. 

Gebt den Teig in eine Schüssel und lasst ihn ca. 10 Minuten abdampfen. Wenn ihr ihn währenddessen mit eurer Küchenmaschine rührt, reduziert sich die Zeit auf 5 Minuten. 

Fügt dann das erste Ei hinzu und rührt es gut unter. Verquirlt das zweite Ei und gebt es schluckweise hinzu, bis ein zähflüssiger Teig entsteht. 

Schritt 2

Heizt den Ofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vor. Füllt den Brandteig in einen Spritzbeutel mit Tülle. 

Spritzt mit viel Abstand größere Häufchen auf des Backblech mit Backpapier. Vorsicht: die Windbeutel werden stark aufgehen!

Backt die Windbeutel direkt nach dem Aufspritzen 20-25 Minuten goldbraun und lasst sie danach gut auskühlen. 

Schritt 3

Schlagt für die Creme die Sahne mit dem Sahnesteif, dem Puderzucker und der Vanillepaste auf. Füllt sie in einen Spritzbeutel mit Tülle.

Schneidet die Windbeutel waagerecht in der Mitte durch. Spritzt die Sahne auf und verteilt die frischen Beeren darauf. Setzt den zweiten Deckel auf und bestäubt alles mit Puderzucker.

Hast du das Rezept ausprobiert?
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Windbeutel aus Brandteig

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