Laugenbrezeln- so einfach gelingen sie auch Zuhause!
Diese original bayerischen Laugenbrezeln gehören bei uns zu jedem Frühstück oder jeder Brotzeit dazu! Sie sind außen knusprig und innen schön weich. Der milde Geschmack des Hefeteigs und die groben Salzkörner ergeben eine Geschmacksexplosion beim essen. In diesem Rezept zeige ich euch Schritt für Schritt wie ihr leckere Laugenbrezeln Zuhause backen könnt.
Schon als Kind war es für mich das herzhafte Gebäck schlechthin: knusprige Laugenbrezeln! Damals hat man gesagt, das kein bayerisches Kind ohne Brezen aufwachsen kann! Irgendwie stimmt das ja auch. Man kann sie schnell beim Bäcker kaufen, sie sind total gut mitzunehmen und man kann sie Stück für Stück essen!
Aber warum dafür zum Bäcker gehen, wenn ihr sie auch ganz einfach Zuhause backen könnt? Heute zeige ich euch, wie man das Backen des klassischen herzhaften Gebäcks selbst in die Hand nehmen kann. Alles was ihr dafür braucht ist ein ganz normaler Hefeteig, etwas Natron, Wasser und Salz oder Saaten zum Bestreuen der Brezeln.
Habt ihr gewusst, dass es die Laugenbrezeln schon seit dem Mittelalter gibt? Schon damals hatte das Gebäck enorme Bedeutung unter den Bäckern und ist heutzutage sogar das Wahrzeichen der Bäckerinnungen. Bei Bäckereien habt ihr sicher auch schon mal eine Breze auf dem Schild über dem Eingang gesehen, oder?
Die Brezen haben sich innerhalb Deutschlands, Österreichs und der Schweiz in den verschiedenen Regionen auch unterschiedlich entwickelt. Ich schreibe hier immer „Brezen“, weil es hier in Bayern so heißt und ich es daher absolut gewohnt bin, sie so zu nennen! 😀 Anderswo in Deutschland findet ihr sie aber auch als Brezel, Breze oder Brezet. Egal wie man sie nennt, aussehen tut sie fast überall gleich!
Laugenbrezeln: so werden die geformt!
Für routinierte Bäcker gehört das Brezelbacken zum Tagesgeschäft. Ich musste erst an ein paar Brezeln üben, bis ich den Dreh mit dem Formen raus hatte! Ich habe den herzhaften Hefeteig zunächst in ca. 65-70 Gramm schwere Stücke geteilt und zu Kugeln geformt. Diese habe ich mit den Händen zu ca. 60 Zentimeter langen und dünnen Rollen gerollt, die in der Mitte etwas dicker sein müssen.
Die Rollen sollten dabei, abgesehen von der Mitte, schon recht dünn sein, da der Teig beim Backen gut aufgeht. Die „Teigschlange“ legt ihr anschließend wie ein umgekehrtes U auf eure Arbeitsplatte und wickelt die Enden mittig umeinander. Die Enden schlagt er jeweils nach oben und legt sie auf die runden Seiten der Brezel auf. Das hört sich in der Theorie viel komplizierter an, als es eigentlich ist!
Aus dem Hefeteig kann man nicht nur Brezeln formen, sondern auch Brötchen, Knöpfe, Stangen, Zöpfe und und und. So bekommt ihr Laugengebäck in den verschiedensten Varianten, ohne dafür einen großen zusätzlichen Aufwand zu haben. Denn der Hefeteig ist der gleiche und auch die weitere Verarbeitung ist identisch.
Wie geht es also weiter, wenn ihr die Brezeln oder das Laugengebäck geformt habt? Die Laugenbrezeln habe ich auf ein Brett gelegt und erst einmal eine halbe Stunde im Kühlschrank ruhen lassen. Wenn der Teig kalt und etwas fester ist, habt ihr es anschließend beim Kochen in der Lauge leichter und die Brezeln behalten zudem ihre Form dabei.
Laugenbrezeln: nach dem Formen wird es spannend!
Wie funktioniert das mit der Lauge nach dem Kühlen nun genau? Ihr braucht einen großen Topf, 1,5 Liter Wasser und drei Esslöffel Natron. Diese Mischung kocht ihr sprudelnd auf und habt so die Lauge für unser Gebäck hergestellt. So macht man das zumindest für den Hausgebrauch und das ist genau das, was für uns geeignet ist! Welche chemischen Vorgänge hier genau zugrunde liegen, kann ich euch leider nicht so ganz genau erklären. Chemie war noch nie so richtig meine Stärke!
Was ich allerdings weiß ist, dass ihr den geformten Hefeteig nun jeweils für ca. 30 Sekunden in das sprudelnde Wasser gebt. Danach könnt ihr das Gebäck sofort auf ein Backblech legen und mit Salz oder anderen Saaten wie Sesam oder Mohn bestreuen. Durch die Feuchtigkeit der Lauge haftet alles ganz wunderbar am Gebäck!
Gebacken werden die Brezeln bei 220 Grad Ober-/Unterhitze für 20 Minuten. Danach sind sie außen richtig schön braun und kross und innen total weich. Je nach Belieben könnt ihr sie auch noch etwas heller oder dunkler backen und die Backzeit so etwas variieren.
Ich glaube jeder hat so seine Art und Weise, wie man Brezen am liebsten ist! Ich mag sie persönlich am liebsten ohne Salz und sehr hell und eher weich. Mein Papa mag sie am liebsten wenn sie über und über mit Salz bestreut und total knusprig sind. Aber was auf jeden Fall nicht fehlen darf, ist eine ordentliche Portion Butter oder Obatzda zur Laugenbrezel- so schmeckt sie einfach nur wahnsinnig lecker!
Frisch schmecken die Laugenbrezen am allerbesten! Alte Brezen müsst ihr übrigens nicht wegschmeißen. Macht doch einfach Brezenknödel daraus. Das ist auch eine leckere Sache! Wenn ihr euch Brezeln auf Vorrat einfrieren wollt, könnt ihr das natürlich auch tun. Dann würde ich euch empfehlen, den Teigling nach dem Natron-Bad ohne Salz einzufrieren, sie kurz auftauen zu lassen und dann wie beschrieben zu backen. Eine weitere Möglichkeit wäre es, die fertigen Brezen einzufrieren und dann wieder bei einer niedrigeren Temperatur einfach nur aufzubacken.
Alle Tipps & Tricks auf einen Blick:
- Der Teig für die Laugenbrezeln sollte zu sehr dünnen Teigsträngen, die in der Mitte etwas dicker sind, ausgerollt werden.
- Vor dem Bad in der Lauge ist es empfehlenswert, die Brezeln zu kühlen. So behalten sie am besten ihre Form.
- Das Salz wird nach dem Laugenbad aufgestreut und hält so sehr gut an der Breze!
- Die Brezeln können sowohl roh als auch gebacken einfroren werden. Auch Brezenknödel sind eine tolle Verwertung für hart gewordenes Laugengebäck.
Alles was ihr für die Lauge Zuhause braucht, ist etwas Natron, Wasser und einen großen Topf!
Simone von Sheepy’s Bakery
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Laugenbrezeln: so könnt ihr das herzhafte Gebäck auch Zuhause backen!
Habt ihr euch vielleicht auch schon mal gefragt, wie Laugenbrezeln hergestellt werden? Immerhin gehören sie bei uns zum Standardsortiment der Bäcker und man kommt einfach nicht an ihnen vorbei. Heute zeige ich euch wie man original bayerischen Laugenbrezen auch einfach Zuhause backen kann.
Zutaten
Für den Teig:
- 450g Mehl (Weizenmehl Typ 550 oder Dinkelmehl Typ 630)
- 1/2 Würfel Hefe oder 1 Päckchen Trockenhefe
- 2 TL Zucker
- 8g Salz
- 50g Butter
- 250ml lauwarmes Wasser
Für die Lauge:
- 1,5 l Wasser
- 3 EL Natron
außerdem:
- grobes Salz oder Saaten wie Sesam oder Mohn zum Bestreuen
Anleitung
Schritt 1
Für den Hefeteig löst ihr die Hefe im lauwarmen Wasser auf. Gebt alle restlichen Zutaten in eine Schüssel und kippt das Hefewasser dazu. Verknetet alles zu einer Teigkugel. Achtet darauf, dass ihr den Teig auf jeden Fall ca. 10 Minuten knetet.
Lasst den Teig dann zugedeckt an einem warmen Ort eine Stunde ruhen.
Schritt 2
Teilt den Teig in Stücke von ca. 65-70 Gramm.
Für die Brezen rollt ihr sehr dünne, ca. 60cm lange Stränge. Lasst diese aber in der Mitte dicker. Legt sie wie ein umgedrehtes U vor euch und wickelt sie auf halber Höhe umeinander. Legt die Enden nach oben links und rechts außen auf der Rolle ab.
Legt die Brezeln auf ein Brett und stellt sie für ca. 30 Minuten in den Kühlschrank.
Schritt 3
Kocht nun 1,5 Liter Wasser und 3 Esslöffel Natron in einem großen Topf sprudelnd auf.
Legt zwei Backbleche mit Backpapier aus und heizt den Ofen auf 220 Grad Ober-/Unterhitze vor.
Lasst das Gebäck anschließend jeweils 30 Sekunden im sprudelnden Natronwasser ziehen. Benutzt zum hineinlegen am besten eine Schaumkelle. Achtet darauf, dass die Brezen rundherum mit dem Wasser bedeckt sind, taucht sie gegebenenfalls auch unter.
Legt sie dann mit etwas Abstand auf ein Backblech und bestreut sie sofort mit grobem Salz, Sesam, Mohn, o.Ä.
Backt die Brezen dann 20 Minuten knusprig und braun.
Simone Schäfer ist die Gründerin und Autorin des Foodblogs Sheepy’s Bakery. Seit 2020 veröffentlicht sie ihre selbst kreierten Rezepte, sowie nützliche Tipps und Tricks rund um das Thema Kochen und Backen!
Außerdem ist sie als Content Creator auf Instagram, Facebook, Pinterest und TikTok tätig und arbeitet mit namhaften nationalen und internationalen Unternehmen im Food & Beverage Bereich zusammen.
2021 nahm sie an der 2. Staffel der Backshow „Allererste Sahne“ auf VOX teil und belegte den ersten Platz.
In ihren Social Media Kanälen inspiriert sie mit ihren kreativen und einfachen Rezepten hunderttausende von Menschen.