Blaubeer-Muffins: auch für die kleinsten Hände gemacht!
Heute gibt es wieder ein Rezept, das ganz speziell für Babies und Kleinkinder entwickelt wurde. Diesmal habe ich versucht, Blaubeer-Muffins ganz ohne Zucker zu backen. Stattdessen ist wieder viel Obst enthalten. Hier habe ich viele frische Blaubeeren, Apfelmus und Banane verwendet. Eine tolle Kombination, die super gut schmeckt!
Das Highlight bei diesen Muffins sind eindeutig die frischen Blaubeeren! Sie werden durch das Backen schön weich und saftig und geben einen herrlich fruchtigen Geschmack ab, wenn man in eine hineinbeißt. Die Banane und der Apfel treten hier geschmacklich eher in den Hintergrund. Sie sind aber dennoch sehr wichtig, damit der Muffin noch fruchtiger und vor allem etwas süßer schmeckt.
Wie bei allen zuckerfreien Rezepten für Babies, dürft ihr nicht erwarten, dass die Muffins wirklich süß schmecken. Dafür fehlt einfach der Zucker und das ist auch gut so! An einer anderen Stelle merkt man übrigens auch, dass der Zucker fehlt. Das ist die Konsistenz der Muffins.
Zucker hat in Gebäcken meist nicht nur die Funktion, es zu süßen. Zucker gibt einem Gebäck außerdem ein gewisses Volumen und eine lockere Struktur. Jede Zutat in einem normalen Kuchen beispielsweise hat eine bestimmte Funktion und der Zucker ist normalerweise dafür da, den Kuchen oder das Gebäck zu stabilisieren und aufzulockern.
Was passiert allerdings wenn man den Zucker herauslässt? Man wird es eindeutig an der Konsistenz merken. Meine Blaubeer-Muffins sind viel fester als normale Muffins. Da trägt auch das Backpulver zu keiner großen Lockerung bei. Es sind viele eher feuchte Zutaten wie Bananen oder Apfelmus enthalten, diese machen den Teig zusätzlich schwerer.
Die Muffins sind also eher fest und kompakt, aber dennoch weich. Also macht euch keine Sorgen, dass euer Kind sie nicht gut essen kann. Meine Tochter isst selbst gebackene Muffins ohne Zucker schon seit ihrem 9. Monat und hatte hier noch nie Probleme damit. Die Blaubeer-Muffins sind dennoch sehr weich, aber sind einfach nicht so locker und fluffig, wie man sie vielleicht kennt.
Wenn man Zucker aus einem Gebäck weglässt, ist es leider so, dass man bei der Konsistenz eine gewisse Veränderung in Kauf nehmen muss. Das tut aber dem Geschmack keinen Abbruch und das ist ja schließlich das Wichtigste! 🙂 Meine Tochter war begeistert, als sie in die Blaubeeren gebissen hat und entdeckt hat, dass da leckere blaue Kugeln im Teig drin sind. Sie liebt Blaubeeren sehr und hatte auch schon einige vor dem Backen genascht! 🙂
Neben Heidelbeeren könnt ihr auch verschiedene andere Beeren, wie Himbeeren oder Johannisbeeren verwenden. Achtet einfach darauf, was euer Kind besonders gerne mag und verträgt! Wie schon erwähnt, hat meine Tochter diese Muffins mit ca. 8 Monaten in kleinen Stückchen gegessen. Jetzt mit 1,5 Jahren isst sie gefühlt den ganzen Muffin in einem Stück! 🙂 Ihr wisst am besten, was eure Kleinen schon essen können und probiert einfach aus, ob die Muffins bei ihnen schon funktionieren!
Durch den fehlenden Zucker sind die Muffins etwas fester als gewohnt.
Simone von Sheepy’s Bakery
Blaubeer-Muffins: ohne Zucker, aber dafür mit ganz viel Frucht!
Apfel, Banane und Blaubeeren- das alles ist drin in den leckeren Blaubeer-Muffins! Was ihr sonst noch alles braucht? Das findet ihr ganz ausführlich gleich hier unten im Rezept!
Zutaten
- 150g Dinkelmehl Typ 630
- 1 TL Backpulver
- 1 Ei
- 1/2 reife Banane
- 100g Blaubeeren
- 100ml Milch (Kuhmilch oder Pflanzenmilch)
- 30ml Rapsöl
- 100g Apfelmus (selbst gekocht oder gekauftes ohne Zucker)
Anleitung
Schritt 1
Zerdrückt die Banane in einer Schüssel.
Rührt in einer anderen Schüssel das Ei schaumig. Gebt die restlichen Zutaten nach und nach dazu und hebt am Schluss die zerdrückte Banane und die Heidelbeeren unter.
Schritt 2
Heizt den Ofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vor.
Füllt den Teig in Muffinförmchen aus Papier und stellt diese am besten noch einmal in ein Muffinblech oder eine Silikonform. So behalten sie am besten ihre Form.
Backt die Muffins dann 20 Minuten auf mittlerer Schiene. Nehmt sie danach aus der Form und lasst sie vollständig auskühlen.
Simone Schäfer ist die Gründerin und Autorin des Foodblogs Sheepy’s Bakery. Seit 2020 veröffentlicht sie ihre selbst kreierten Rezepte, sowie nützliche Tipps und Tricks rund um das Thema Kochen und Backen!
Außerdem ist sie als Content Creator auf Instagram, Facebook, Pinterest und TikTok tätig und arbeitet mit namhaften nationalen und internationalen Unternehmen im Food & Beverage Bereich zusammen.
2021 nahm sie an der 2. Staffel der Backshow „Allererste Sahne“ auf VOX teil und belegte den ersten Platz.
In ihren Social Media Kanälen inspiriert sie mit ihren kreativen und einfachen Rezepten hunderttausende von Menschen.
6 Kommentare
Danke für das Rezept! Ich habe diese Muffins heute mal ausprobiert. Geschmacklich wirklich top, aber leider so „nass“, dass sie am Förmchenpapier kleben bleiben und somit nur das auslöffeln/-kratzen bleibt. Dabei hatte ich sie schon etwas länger im Ofen… Woran könnte das liegen? Zu viel Milch? Zu flüssiges Apfelmus?
Liebe Helen, es tut mir sehr leid, dass die Muffins nicht auf Anhieb geklappt haben! Ich würde versuchen, etwas weniger Milch und Apfelmus, dafür ein bisschen mehr Banane zu verwenden. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es dann besser klappt. Liebe Grüße!
Hallo, vielen Dank für das Rezept. Ich habe sie für den ersten Geburtstag meines Sohnes gebacken und wegen der Kritik von Helen vorsorglich noch einen Teelöffel Natron hinzugefügt und für die Süße noch etwas Dattelmus. Sie waren super, super lecker und auch die Kinder in der Kita waren begeistert! Ich werde sie auf jeden Fall bald wieder machen.
Hallo liebe Anne,
es freut mich riesig, dass dir die Muffins so gut gelungen sind! Deine Tipps mit dem Natron und dem Dattelmus sind auch wirklich toll. Und wenn es den Kindern geschmeckt hat, ist das die Hauptsache! Das sind vor allem ja auch die ehrlichsten Kritiker! 😀
huhu, danke für das Rezept! Kann man das Ei ersetzen? LG!
Hallo! Wie schön, dass dir das Rezept gefällt! 🙂 Du kannst das Ei auch durch Apfelmus ersetzen. Nimm also einfach 150g, statt 100g Apfelmuss.
Liebe Grüße
Simone