Kartoffelbrot: so fluffig und saftig wie kein anderes!

von Simone Schäfer
Kartoffelbrot mit Dinkelvollkornmehl

Kartoffelbrot: aus Dinkelvollkornmehl und gekochten Kartoffeln!

Kartoffelbrot wollte ich schon lange einmal ausprobieren. Jedes Mal, wenn wir Kartoffeln kaufen, nehme ich es mir fest vor. Irgendwie werden sie dann doch zu Kartoffelbrei oder Kartoffelecken verarbeitet und sind schnell aufgebraucht. Dieses Mal habe ich extra welche gekauft, um dieses leckere Kartoffelbrot für euch zu testen.

Die Kartoffeln für das Brot müssen zunächst geschält, gewürfelt und gekocht werden. Das geht super schnell! Anschließend gießt ihr die Kartoffeln ab. Das Kochwasser könnt ihr direkt auffangen, damit ihr es für den Brotteig verwenden könnt. Die Kartoffeln selbst werden mit einer Kartoffelpresse oder einem Stampfer zu einem Brei zerdrückt. Für das Brot eignen sich übrigens mehligkochende Kartoffeln am besten.

Sowohl der „Kartoffelbrei“ als auch das Kochwasser müssen nun auskühlen, damit sie nur noch lauwarm sind. Zu heiße Zutaten würden die Hefe abtöten und das Brot könnte nicht aufgehen. Denkt also Frühzeitig vor dem Ansetzen des Teiges daran, die Kartoffeln zu kochen. Hefe reagiert am besten mit einer Temperatur von 37 Grad. Diese wäre auch für eure Zutaten am besten.

Die zerstampften Kartoffeln habe ich zusammen mit Dinkelvollkornmehl, Salz und etwas Olivenöl in eine Schüssel gegeben. Die Hefe (hier Trockenhefe) habe ich im Kochwasser der Kartoffeln aufgelöst und ebenfalls in die Schüssel geschüttet. Alles zusammen wird zu einem glatten Teig verknetet. Durch die Kartoffeln darin bleibt er eher weich- wundert euch an der Stelle nicht!

Bei meinem Kartoffelbrot habe ich mich für Dinkelvollkornmehl entschieden. Das nutze ich sehr gerne für Brote, da es einen intensiven Geschmack hat und sich gut verarbeiten lässt. Aber auch normales Weizenmehl Typ 405 könnt ihr hier verwenden. Der Teig wird dadurch auf jeden Fall heller. Es gibt außerdem nur eines zu beachten: beim feinen Weizenmehl müsst ihr weniger Wasser hinzufügen. Denn Vollkornmehl saugt vergleichsweise mehr davon auf und ihr benötigt mehr davon für den Teig.

Der Teig für das Kartoffelbrot muss eine Stunde ruhen. Anschließend habe ich ihn aus der Schüssel genommen und in eine Kastenform mit Backpapier gelegt. Der Teig ist, wie gesagt, sehr weich. Daher ist die beste Option, ihn in einer Form zu backen. Beim Formen von Brot oder Brötchen wäre er wahrscheinlich auseinandergelaufen.

Das Brot habe ich in der Form mit etwas Mehl bestreut und nochmal 15 Minuten ruhen lassen. Danach kommt es für zehn Minuten bei 230 Grad Ober-/Unterhitze in den Ofen. Für eine knackige Kruste habe ich ein Schüsselchen Wasser unten in den Ofen gestellt. Nach den zehn Minuten schaltet ihr die Temperatur auf 200 Grad herunter und backt das Brot weitere 25 Minuten.

Durch die Kartoffeln im Teig wird das Brot super saftig und weich. Ich habe sehnlichst auf den Moment gewartet, das frische Kartoffelbrot mit Butter zu probieren- ein Gedicht! Das Brot könnt ihr wunderbar herzhaft oder süß belegen oder auch zum Salat oder zur Suppe essen. Falls noch etwas übrig bleibt, könnt ihr es auch einfrieren und nach Belieben auftoasten oder aufbacken.

Wenn ihr saftiges Brot mögt, schaut doch auch gerne bei meinem Karottenbrot vorbei! Gemüse im Brotteig ist in diesem Fall ebenfalls der Hit!

Alle Tipps & Tricks auf einen Blick

  • Als Flüssigkeit für den Teig könnt ihr einfach einen Teil des Kochwassers der Kartoffeln verwenden. 
  • Kartoffeln und Kochwasser sollten nicht mehr heiß sein beim Verarbeiten des Teiges. Ansonsten wird die Hefe abgetötet. 
  • Anstelle des Dinkelvollkornmehls geht auch feines Weizen- oder Dinkelmehl. Hier braucht ihr nicht so viel Wasser wie beim Vollkornmehl. 
  • Das Brot könnt ihr wunderbar in Scheiben einfrieren. Zwischen jede Scheibe legt ihr am besten ein Stück Backpapier. Dann kleben sie nicht zusammen. 

Mein Kartoffelbrot wird durch die zerstampften Kartoffeln super saftig und fluffig. 

Simone von Sheepy’s Bakery

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Kartoffelbrot aufgeschnitten

Kartoffelbrot: das saftigste Brot, das ihr euch vorstellen könnt!

Backt ihr auch gerne Brot selber? Seid ihr dabei schon einmal auf die Idee gekommen, Kartoffeln in den Teig zu geben? Ich habe es ausprobiert und ich kann nur sagen: probiert es aus! Mein Kartoffelbrot ist super saftig und fluffig und hat trotzdem eine knackige Kruste. Es ist einfach selbst Zuhause nachzubacken und dem Genuss steht nichts im Wege!

Kartoffelbrot mit Dinkelvollkornmehl

Kartoffelbrot

Portionen: 21er Kastenform Vorbereitungszeit: Backzeit:
Nährwertangaben 200 Kalorien 20 grams Fett
Bewertung 4.7/5
( 370 Bewertungen )

Zutaten

  • 225g mehligkochende Kartoffeln (geschält gewogen)
  • 375g Dinkelvollkornmehl+ etwas mehr zum Bestreuen
  • 2 EL Olivenöl
  • 150ml lauwarmes Wasser (am besten das Kochwasser der Kartoffeln)
  • 8g Salz+ etwas mehr zum Kochen der Kartoffeln
  • 1 Pck Trockenhefe (oder 1/2 Würfel frische Hefe)

Anleitung

Schritt 1

Schält die Kartoffeln und schneidet sie in Würfel. Kocht sie in ausreichend Salzwasser gar. Schüttet das Kochwasser ab und fangt es dabei auf. Zerstampft die Kartoffeln mit einer Kartoffelpresse oder einem Stampfer.

Lasst Kartoffeln und Kochwasser abkühlen, sodass sie nur noch leicht lauwarm sind. 37 Grad sind hier perfekt. 

Schritt 2

Gebt die zerstampften Kartoffeln mit dem Mehl, dem Salz und dem Olivenöl in eine Schüssel. Löst die Hefe in 150ml Kochwasser auf. Schüttet das Hefewasser ebenfalls dazu.

Knetet alles ca. 5 Minuten zu einem glatten Teig. Deckt diesen ab und lasst ihn eine Stunde ruhen. 

Schritt 3

Legt eine Kastenform mit Backpapier aus. Gebt den Teig hinein und bestreut ihn mit Mehl. Lasst das Brot nochmal 15 Minuten ruhen. Heizt in der Zwischenzeit den Ofen auf 230 Grad Ober-/Unterhitze vor. Stellt auf den Boden des Ofens am besten eine ofenfeste Schüssel mit Wasser. 

Backt das Brot 10 Minuten bei 230 Grad. Stellt danach den Ofen auf 200 Grad herunter und backt das Brot 25 Minuten weiter. Lasst es leicht abkühlen. 

Hast du das Rezept ausprobiert?
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Kartoffelbrot mit Butter

4 Kommentare

Suwi 23. Oktober 2023 - 15:15

Vielen vielen Dank Simone für das Teilen von diesem Superrezept. Ich füge noch ganz gerne Walnüsse und Haselnüsse dazu. Ein Brot mit sehr hohem Suchtpotenzial:)

Antworte
Simone Schäfer 25. Oktober 2023 - 19:29

Oh wie schön, vielen lieben Dank für dein tolles Feedback! Ich freue mich sehr, dass dir das Brot so gut schmeckt. Die Idee mit den Nüssen ist wirklich wunderbar und sie passen sicherlich toll dazu.

Liebe Grüße
Simone

Antworte
Helga 13. Januar 2024 - 12:08

Hallo Simone
mein Kartoffelbrot habe ich eben aus dem Ofen geholt! Bin gespannt wie es schmeckt, da ich doch kleine Änderungen vornehmen musste
Hatte von gestern noch Pellkartoffeln übrig, kein Olivenöl da aber Raps, was ich dann auch genommen habe und Dinkelmehl mit Weizenmehl gemischt!

Antworte
Simone Schäfer 13. Januar 2024 - 19:41

Hallo Helga,

wie schön! Die Änderungen sind doch wunderbar. Es ist immer gut, wenn man Rezepte auch ganz einfach in den eigenen Alltag integrieren kann. Ich hoffe, das Brot hat gut geschmeckt!

Liebe Grüße
Simone

Antworte

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