Schwäbische Dinnete selbst gemacht

von Simone Schäfer
Dinnete mit Kartoffeln

Die schwäbische Dinnete beschreibt einen Fladen aus Brotteig, der nach Lust und Laune belegt wird. Das belegte Brot ist ein perfektes schnelles Abendessen und schmeckt kalt und warm richtig lecker. In meiner Variante zeige ich dir heute einen Belag aus Schmand, Käse, Kartoffeln und Speck. Wie du die schwäbische Dinnete einfach zubereiten kannst, findest du hier im Beitrag.

Die Zutaten für das schwäbische Dinnete Rezept

Dinneten ähneln den klassischen Elsässer Flammkuchen oder den typischen Rahmfladen vom Weihnachtsmarkt, werden allerdings mit einem herzhaften Brotteig aus Vollkornmehl hergestellt. Manchmal trifft man sogar Rezepte mit einem Sauerteig an. Welche Zutaten du für das schwäbische Original brauchst, findest du hier!

Für den Hefeteig brauchst du:

  • Mehl: Ich habe hier eine Mischung aus Roggen- und Dinkelvollkornmehl gewählt!
  • Wasser: Die beiden Mehlsorten saugen sehr viel Wasser, daher kommt eine gute Portion davon in den Teig. Dafür sollte das Wasser lauwarm sein.
  • Salz: Die Menge aus dem Rezept kannst du nach deinem Belieben reduzieren oder erhöhen.
  • Apfelessig: Essig sorgt in der Kombination mit Roggenmehl für eine gute Bindung und macht es bekömmlicher. Alternativ kannst du auch Weißweinessig oder weißen Balsamico nutzen.
  • Hefe: Sowohl frische als auch trockene Hefe kannst du für dieses Rezept benutzen.

Das sind die Zutaten für den Belag:

  • Schmand: Mit seinem cremigen Geschmack ist Schmand die perfekte Grundlage für einen Dinnete-Belag.
  • Käse: Dieser wird gerieben mit dem Schmand vermischt. Du kannst entweder Gouda oder Emmentaler nutzen.
  • Salz und Pfeffer: Diese beiden Klassiker habe ich zum Würzen der Schmandcreme verwendet.
  • Kartoffeln: Ich habe hier vorwiegend festkochende Kartoffeln gewählt.
  • Speckwürfel: Ob mager oder durchwachsen kannst du nach deinem Geschmack entscheiden.
  • Lauchzwiebeln: Sie sorgen in feine Ringe geschnitten für die nötige Frische auf dem herzhaften Brot.
Dinnete nah

Der Hefeteig für das Original Dinnete Rezept

Der Hefeteig spielt bei diesem Dinnete Rezept eine große Rolle. Beim Reinbeißen sollte er außen knusprig und innen schön weich sein. Ich zeige dir hier wie du Schritt für Schritt vorgehen muss, um einen perfekten Hefeteig zuzubereiten.

  • Die Zutaten in eine Schüssel geben. Alle Zutaten für den Hefeteig habe ich zusammen in eine Schüssel gefüllt. Die Hefe habe ich vorab im lauwarmen Wasser aufgelöst.
  • Den Teig kneten. Dafür brauchst du etwas Zeit! Mindestens 5 Minuten sollte der Teig geknetet werden.
  • Den Teig ruhen lassen. Eine Stunde muss der Teig abgedeckt ruhen, damit sich die Hefe entfalten kann und sich der Teig entspannt.
  • Die Fladen formen. Hat der Teig ausreichend lange geruht, kannst du ihn teilen und zu länglichen, dünnen Ovalen ausrollen.

Mein Extra-Tipp: Zieht sich der Teig beim Ausrollen wieder zusammen, weißt du, dass er nicht lange genug geruht hat!

So machst du den Belag für die schwäbische Dinnete

Für mich ist vor allem der Belag bei dieser Dinnete das Besondere. Er besteht aus Schmand, der gewürzt und mit geriebenem Käse vermischt wird. Die Masse habe ich dick auf dem ausgerollten Teig verstrichen. Anschließend habe ich die Fladen zusätzlich mit Speckwürfeln und in Scheiben geschnittenen, gekochten Kartoffeln belegt.

Die leckeren Brote wandern nach dem Belegen für 15 Minuten in den Ofen. Dort werden sie richtig knusprig und laden zum Probieren ein. Vor dem Servieren habe ich sie zusätzlich mit in Ringen geschnittenen Lauchzwiebeln bestreut.

In diesem Rezept habe ich meinen liebsten Belag für eine leckere Dinnnete gezeigt. Der Phantasie sind hier allerdings keine Grenzen gesetzt. Ihr könnt die verschiedensten Zutaten verwenden, die euch gut schmecken.

Am besten schmeckt mir die Dinnete frisch gebacken. Aber auch kalt ist sie durchaus lecker. Außerdem könnt ihr sie am nächsten Tag nochmal aufbacken oder sogar für einen anderen Tag einfrieren.

Dinnete Stück
Dinnete mit Kartoffeln

Schwäbische Dinnete selbst machen

Portionen: 4 Stück Vorbereitungszeit: Backzeit:
Nährwertangaben 200 Kalorien 20 grams Fett
Bewertung 4.8/5
( 407 Bewertungen )

Zutaten

  • 150g Roggenmehl
  • 350g Dinkelvollkornmehl
  • 350ml lauwarmes Wasser
  • 10g Salz (auch mehr oder weniger möglich)
  • 2 EL Apfelessig (oder alternativ Weißweinessig oder weißer Balsamico)
  • 1 Pck Trockenhefe od. 1/2 Würfel frische Hefe
  • 400g Schmand
  • 75g geriebener Käse, z.B. Bergkäse oder Emmentaler
  • Salz und Pfeffer zum Würzen
  • 300g Kartoffeln, mit Schale gewogen
  • 150g Speckwürfel
  • 2 Lauchzwiebeln

Anleitung

Schritt 1

Löst die Hefe im lauwarmen Wasser auf. Gebt die Mehlsorten, das Salz und den Essig zusammen mit dem Hefewasser in eine Schüssel und verknetet alles ca. 5-7 Minuten mit den Knethaken des Rührgeräts zu einem glatten Teig. Deckt ihn ab und lasst ihn eine Stunde bei Zimmertemperatur ruhen. 

Kocht in der Zwischenzeit die Kartoffeln mit der Schale. Lasst sie ausdampfen und pellt sie anschließend. Schneidet sie in dünne Scheiben.

Schritt 2

Teilt den Teig in vier Stücke. Rollt sie zu dünnen, länglichen, ovalen Fladen auf und legt je zwei davon auf ein Backblech mit Backpapier. Lasst sie nochmals 15 Minuten ruhen. 

Heizt den Ofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vor.

Schritt 3

Vermischt in der Zwischenzeit den Schmand mit dem geriebenen Käse. Würzt die Masse mit Salz und Pfeffer. 

Bestreicht die Fladen nach der Ruhezeit dick mit dem Schmand. Belegt sie mit den Kartoffelscheiben und den Speckwürfeln.

Schritt 4

Backt die Bleche nacheinander für je 15 Minuten. Bestreut die Dinneten vor dem Servieren mit den in Ringe geschnittene Lauchzwiebeln.

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