Pfirsich-Käsekuchen: so frisch und fruchtig!

von Simone Schäfer
Pfirsich-Käsekuchen mit Fruchtspiegel

3, 2, 1: so einfach klappt der Mürbeteig für den Pfirsich-Käsekuchen!

Die 3-2-1-Regel- hört sich an wie etwas aus dem Mathematikunterricht. In diesem Fall hat es aber einen viel schöneren Zusammenhang! Für meinen Pfirsich-Käsekuchen ist das sozusagen die „Formel“. Der Boden besteht nämlich aus einem einfachen Mürbeteig. Damit die Zubereitung immer gelingt, gibt es die 3-2-1-Regel. 

Die besagt, dass ihr für einen Mürbeteig im Verhältnis drei Teile Mehl, zwei Teile Butter und einen Teil Zucker benötigt. Im einfachen Beispiel würde das heißen: 300g Mehl, 200g Butter und 100g Zucker. Das kann man sich super gut merken und vor allem auch schön umsetzen. 

Mit diesem Verhältnis der Zutaten bekommt ihr einen zarten Teig, der sich sehr gut rollen und weiterverarbeiten lässt. Neben den drei genannten Zutaten kommt übrigens immer noch ein Ei hinzu. Verfeinern kann man das Ganze noch mit einer Prise Salz und/oder einem Päckchen Vanillezucker. 

Einen Teil des Mehls könnt ihr ruhig auch mit anderen Zutaten austauschen. Dafür bieten sich am besten gemahlene Nüsse oder Kakaopulver an. Wer den Teig noch etwas mürber haben möchte, kann 25g des Mehls auch durch Speisestärke ersetzen. Dann zergeht der Teig wirklich auf der Zunge!

Wie immer bei Mürbeteig, sollten die Zutaten bei der Verarbeitung kalt sein. Auch wenn es schwieriger ist, kalte Butter zu kneten, lohnt es sich am Ende dann doch. Der Teig muss nicht mehr so lange im Kühlschrank ruhen und hat sofort nach dem Kneten eine schöne Konsistenz. Bei weicher Butter wird der Teig richtig klebrig und man ist versucht, mehr Mehl hinzuzufügen, obwohl das gar nicht nötig ist. 

Den Teig habe ich nach dem Kneten noch 20 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen. Vor dem Backen sollte er schön kalt sein, denn nur so behält er seine Form. Warmer Mürbeteig sackt leider beim Backen in sich zusammen und wird rissig. Den Unterschied zwischen kaltem und warmen Teig könnt ihr mit einem Blick erkennen. Daher immer auf Nummer sicher gehen und dem Teig ein Päuschen im Kühlschrank gönnen. Wenn die Zutaten kalt waren, ist das mit 20 Minuten auch gar nicht so lang. Solltet ihr warme Zutaten verwendet haben, legt ihn bitte für eine Stunde in den Kühlschrank. 

Pfirsich-Käsekuchen: das kommt nach dem Mürbeteig!   

Der zubereitete Mürbeteig wird für den Pfirsich-Käsekuchen ausgerollt und in eine Springform gelegt. Ungefähr einen Zentimeter sollte die Teigschicht dick sein. Auf dem ungebackenen Boden habe ich anschließend eine Masse aus Quark, Schmand, Eiern, Speisestärke, Zucker, Vanillezucker und geschlagener Sahne verteilt.

Quark ist ja ein absolutes Muss im Käsekuchen! Schmand gebe ich gerne hinzu, da er etwas mehr Cremigkeit und Frische bringt. Die geschlagene Sahne macht die Masse geschmackvoll und luftig. Eier und Speisestärke braucht ihr hier für die richtige Konsistenz. Wenn ihr gerade keine Speisestärke Zuhause habt, könnt ihr sie zusammen mit dem Vanillezucker auch durch ein Päckchen Vanillepuddingpulver ersetzen.

Der Pfirsich-Käsekuchen muss nun eine Stunde bei 170 Grad Ober-/Unterhitze backen. Anschließend stellt ihr den Ofen aus und lasst den Kuchen darin nochmal 30 Minuten stehen. Erst dann solltet ihr ihn bei Zimmertemperatur vollständig abkühlen lassen.

Bis jetzt ist es ein ganz normaler Käsekuchen. Lecker, keine Frage, aber noch ganz simpel gehalten. Erst wenn die Pfirsiche dazukommen, bekommt er etwas mehr Pepp. Vor allem wird er schön frisch und fruchtig. Ich habe mich gefragt, ob ich die Pfirsiche lieber mit in die Quarkmasse geben soll oder oben als Spiegel verteilen soll. Letzteres ist es dann geworden!

Ich habe dafür die Pfirsiche (saisonbedingt hier aus der Dose) püriert und mit Gelatine angereichert. Den Spiegel habe ich auf dem kalten Käsekuchen verteilt. Am besten spannt ihr dafür einen Tortenring um den Kuchen. Aus der Springform würde ich ihn nach dem Backen auf jeden Fall lösen, da er sonst durch das Abkühlen rissig wird. 

Sobald der Spiegel auf dem Kuchen ist, muss er nochmal für ca. 1 Stunde kühlen, damit er fest werden kann. Schon habt ihr eine fruchtige Komponente eingebaut, die den Kuchen so richtig schön abrundet. Natürlich könnt ihr auch in der Pfirsichzeit frische Früchte verwenden. Die kocht ihr solange, bis ihr sie pürieren könnt. Hier müsst ihr noch etwas Zucker nach Belieben hinzufügen. 

Wer es noch ein Stück fruchtiger mag, kann ein paar Pfirsiche klein schneiden und vor dem Backen unter die Quarkmasse heben. Doppelt hält ja bekanntlich besser! 🙂 Mit ein paar einfachen Handgriffen kann man einen absoluten Klassiker wie den Käsekuchen neu interpretieren. Probiert es aus! 

Alle Tipps & Tricks auf einen Blick:

  • mit der 3-2-1-Formel könnt ihr immer einen guten Mürbeteig zubereiten.
  • Anstelle der Pfirsiche aus der Dose könnt ihr auch frische Früchte nehmen und vor dem Pürieren weich kochen.
  • Neben Pfirsichen passen auch andere Früchte wie Beeren oder Mango. 

Ihr könnt für den Pfirsich-Käsekuchen frische Früchte oder Pfirsiche aus der Dose verwenden. Frische Früchte müssen mit etwas Zucker erst etwas gekocht werden, um sie zu pürieren. 

Simone von Sheepy’s Bakery

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Pfirsich-Käsekuchen als Stück

 

Pfirsich-Käsekuchen: der Klassiker mal anders!             

Frucht geht immer! Viele Kuchen und Torten können mit leckeren Früchten richtig schön aufgewertet werden. So wie hier der Pfirsich-Käsekuchen. Das einfache Rezept findet ihr gleich hier.

Pfirsich-Käsekuchen mit Fruchtspiegel

Pfirsich-Käsekuchen

Portionen: 26er Springform Vorbereitungszeit: Backzeit:
Nährwertangaben 200 Kalorien 20 grams Fett
Bewertung 4.5/5
( 274 Bewertungen )

Zutaten

Für den Boden:

  • 300g Weizenmehl
  • 200g kalte Butter
  • 100g Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 1 Pck Vanillezucker
  • 1 Ei

Für die Quarkmasse:

  • 500g Speisequark
  • 200g Schmand
  • 200g Schlagsahne
  • 150g Zucker
  • 1 Pck Vanillezucker
  • 3 Eier
  • 30g Speisestärke

Für den Spiegel:

  • 500g Pfirsiche (aus der Dose oder frisch)
  • 3 Blätter Gelatine

Anleitung

Schritt 1

Knetet die Zutaten für den Mürbeteig schnell zu einem glatten Teig. Wickelt ihn in Frischhaltefolie und legt ihn für ca. 20-30 Minuten in den Kühlschrank.

Schritt 2

Schlagt für die Quarkmasse die Sahne steif.  Verrührt die restlichen Zutaten kurz in einer Schüssel. Hebt die geschlagene Sahne unter. 

Schritt 3

Heizt den Ofen auf 170 Grad Ober-/Unterhitze vor. Rollt den Mürbeteig auf etwas Mehl ca. 1 Zentimeter dick aus und legt damit die Form aus. 

Verteilt die Quarkmasse darauf. Die Ränder sollten ca. zwei Zentimeter überstehen. 

Backt den Kuchen für eine Stunde. Schaltet den Ofen danach aus und lasst ihn darin noch für weitere 30 Minuten stehen. Lasst ihn anschließend bei Zimmertemperatur vollständig auskühlen.

Schritt 4

Püriert die Pfirsiche. Frische Früchte müssen erst mit etwas Zucker nach Belieben gekocht werden. Weicht die Gelatine fünf  Minuten in kaltem Wasser ein und drückt sie anschließend aus. Lasst sie in einem Topf schmelzen. Gebt ca. 3 Esslöffel Pfirsichpüree dazu. Rührt diese Mischung unter das restliche Püree.

Falls der Mürbeteigrand nicht hoch genug ist, spannt einen Tortenring um den Kuchen. Verteilt den Spiegel auf der Oberfläche und stellt den Käsekuchen nochmal für eine Stunde kalt.

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Pfirsich-Käsekuchen im Ganzen

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