Russischer Zupfkuchen: woher kommt der Name?
Käsekuchen liebe ich schon seit ich denken kann! Meinen Freunden, Bekannten und der Familie geht es da übrigens ganz genauso. Ich kenne niemanden, der keinen Käsekuchen mag. Ihr schon? Das würde mich echt mal interessieren! Da ich ihn so gerne essen, bin ich über Variationen auch immer sehr dankbar, damit es nicht langweilig wird. Mein russischer Zupfkuchen passt dazu wirklich perfekt.
Russischer Zupfkuchen ist etwas sowohl für Schoko- als auch für Käsekuchenliebhaber. Er besteht aus einem schokoladigen Mürbeteig mit Kakao und einer Quarkmasse als Füllung, die an Käsekuchen erinnert. Oben auf die Masse werden zum Schluss noch kleine Teigfetzen aufgelegt. Man zupft diese, wie der Name schon sagt.
Allerdings ist der Rest des Namens eher irreführend. Hat der Kuchen wirklich etwas mit Russland zu tun und wird er dort gerne gegessen? Die Antwort lautet: nein! 🙂 Dieser Kuchen hat absolut nichts mit Russland zu tun. Der Name des Kuchens ist durch einen Backwettbewerb von Dr. Oetker entstanden.
Das Rezept wurde eingereicht und die Teigflecken auf dem Kuchen haben sehr an die Kuppeln russischer Kirchen erinnert. Diese Idee wurde aus Marketingzwecken dann weiterverfolgt und bleibt bis heute in unseren Köpfen. Das ist übrigens auch noch gar nicht so lange her! In den 90ern wurde diese Idee erst entwickelt.
Spannend, oder? Der Name ist so irreführend und zeigt wieder einmal, was Marketing alles möglich macht. Aber egal ob russischer Zupfkuchen, Schoko-Käsekuchen oder ganz anders- der Kuchen ist so lecker, den muss man probiert haben!
Ich würde sagen, zum Glück hat jemand das Rezept für diesen Kuchen damals beim Dr. Oetker-Backwettbewerb eingereicht. So können wir nun alle in den Genuss dieser Köstlichkeit kommen. Die Zubereitung ähnelt dabei absolut dem klassischen Käsekuchen: ihr braucht einen Mürbeteig und eine lockere Käsemasse.
Russischer Zupfkuchen- so wird`s gemacht!
Den Mürbeteig müsst ihr zusätzlich mit etwas Kakaopulver verkneten, damit ihr die schokoladige Variante davon bekommt. Der Teig ist super lecker und ich könnte ihn mir sogar auch als ausgestochenes Weihnachtsplätzchen wunderbar vorstellen! 😀 Vom Teig braucht man relativ viel, da nicht nur der Boden damit ausgelegt wird, sondern auch die Teigflecken oben auf dem Kuchen daraus bestehen.
Für die Füllung braucht ihr Speisequark, Butter, Zucker, Vanillepuddingpulver und Eier. Letztere beiden Zutaten sorgen für die Bindung der Füllung. Der Quark macht sie zudem schön saftig und geschmackvoll. Die Butter wird hier zudem geschmolzen, was auch zur Geschmeidigkeit der Füllung beiträgt.
Die Zutaten für die Füllung werden lediglich gut miteinander verrührt. Wenn ihr sie lange aufschlagen würdet, käme viel Luft in die Eiermasse und der Kuchen würde im Ofen hochgehen und am Ende nach der Backzeit wieder zusammenfallen. Das tut dem Geschmack keinen Abbruch, ihr bekommt allerdings keine schöne glatte Oberfläche.
Wenn ihr die Zutaten nur gut miteinander verrührt, bleibt die Füllung kompakt zusammen und ist am Ende cremig und geschmeidig. Genauso sollte sie sein!
Mit gut zwei Dritteln des Mürbeteigs könnt ihr eure Backform auslegen. Ein Rand von ca. fünf Zentimetern Höhe ist hier perfekt. Dann schließt er gut mit der Füllung ab, die anschließend darauf verteilt wird. Vom restlichen Drittel des Teiges nehmt ihr immer kleine Teigstücke ab, drückt sie etwas flach und verteilt sie auf der Füllung.
Das muss kein Muster und keine Struktur haben. Genau das macht die Optik des Ganzen so besonders. Bedeckt auch nicht die komplette Oberfläche, etwas von der Füllung sollt ruhig noch durchscheinen.
Anschließend kommt der russische Zupfkuchen bei 170 Grad Ober-/Unterhitze für eine Stunde in den Ofen. Ich musste in nach ca. 30 Minuten mit Alufolie abdecken, damit er an der Oberfläche nicht zu stark bräunt. Ich lasse Käsekuchen generell immer noch eine halbe Stunde im ausgeschaltetem Ofen ruhen, damit er nicht zusammenfällt. Anschließend kühlt er bei Zimmertemperatur noch vollständig ab.
Das war es auch schon! Schon habt ihr einen leckeren Klassiker vor euch stehen, der Groß und Klein schmeckt! Egal ob zum Kaffee am Sonntag oder für einen Geburtstag- dieser Kuchen passt einfach immer und zu jedem Anlass!
Alle Tipps & Tricks auf einen Blick:
- Die geschmolzene Butter macht die Füllung besonders cremig!
- Die Quarkmasse sollte nicht zu lange aufgeschlagen werden. Dadurch käme zu viel Luft hinein und er würde im Ofen aufgehen und anschließend zusammenfallen.
- Der Kuchen muss bei niedriger Temperatur langsam backen.
- Zunächst solltet ihr zum Abkühlen den Ofen ausschalten, dort 30 Minuten ruhen lassen und anschließend bei Zimmertemperatur abkühlen. Die Quarkmasse mag starke Temperaturschwankungen nicht!
Mein russischer Zupfkuchen vereint eine cremige Käsekuchen-Masse mit schokoladigem Mürbeteig!
Simone von Sheepy’s Bakery
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Russischer Zupfkuchen mit Schoko-Mürbeteig und cremiger Quarkfüllung!
Heute gibt es das Rezept zu diesem leckeren Kuchen, der sicherlich jedem schmeckt! Dabei ähnelt die Zubereitung einem klassischen Käsekuchen, hat aber doch auch seine Besonderheiten! Schaut euch doch gleich hier das Rezept an.
Zutaten
Für den Mürbeteig:
- 350g Mehl
- 25g Kakaopulver
- 1 Ei
- 175g kalte Butter
- 150g Zucker
- 1 Prise Salz
Für die Füllung:
- 500g Speisequark (Magerquark oder 20% Fettstufe)
- 175g geschmolzene Butter
- 150g Zucker
- 3 Eier
- 1 Pck Vanillepuddingpulver
Anleitung
Schritt 1
Knetet die Zutaten für den Mürbeteig rasch zu einem glatten Teig. Wickelt diesen in Frischhaltefolie und legt in für ca. 30 Minuten in den Kühlschrank.
Schritt 2
Bereitet in der Zwischenzeit die Füllung vor. Verrührt dafür alle Zutaten in einer Schüssel zu einer glatten Masse.
Schritt 3
Heizt den Ofen auf 170 Grad (Ober-/Unterhitze vor).
Rollt 2/3 des Teiges mit etwas Mehl ca. 0,8cm dick aus. Legt eure Backform damit aus und zieht einen ca. 5cm hohen Rand.
Verteilt darauf die Quarkmasse.
Nehmt vom restlichen Drittel des Teiges nacheinander kleine Teigstücke ab, drückt sie etwas flach und verteilt sie auf der Füllung (das muss kein Muster haben, die Füllung sollte am Ende noch durchscheinen).
Backt den Kuchen für eine Stunde im vorgeheizten Backofen. Schaltet diesen dann ab und lasst den Kuchen im Ofen nochmal 30 Minuten abkühlen. Danach kann er bei Zimmertemperatur vollständig erkalten.
Simone Schäfer ist die Gründerin und Autorin des Foodblogs Sheepy’s Bakery. Seit 2020 veröffentlicht sie ihre selbst kreierten Rezepte, sowie nützliche Tipps und Tricks rund um das Thema Kochen und Backen!
Außerdem ist sie als Content Creator auf Instagram, Facebook, Pinterest und TikTok tätig und arbeitet mit namhaften nationalen und internationalen Unternehmen im Food & Beverage Bereich zusammen.
2021 nahm sie an der 2. Staffel der Backshow „Allererste Sahne“ auf VOX teil und belegte den ersten Platz.
In ihren Social Media Kanälen inspiriert sie mit ihren kreativen und einfachen Rezepten hunderttausende von Menschen.