Marillenknödel: die perfekte Süßspeise im Sommer!
Heute gibt es mal keinen Kuchen, keine Torte und kein Gebäck, sondern ein leckeres Dessert! Oder besser gesagt eine Süßspeise, die sowohl als Dessert, als auch zum Nachmittagskaffee gegessen werden kann. Es geht um Marillenknödel! Eine wahnsinnig leckere Spezialität aus Österreich, die ich euch unbedingt zeigen möchte.
Marillenknödel bestehen aus ganzen Aprikosen- in Österreich Marillen- die in einen leckeren Teig eingewickelt und zu Kugeln gerollt werden. In Österreich sind Marillenknödel eine der bekanntesten Süßspeisen. Auch ihn Böhmen und in Bayern sind sie sehr beliebt. Da wir hier in München unweit der österreichischen Grenze wohnen, gibt es die Marillenknödel auch hier öfter zu finden.
Trotzdem schmecken sie in Österreich selbst am besten! Vor allem in der Wachau und im Vinschgau gehören Sie zu den Spezialitäten. Dort werden nämlich in Österreich die Marillen angebaut und man bekommt sie in bester regionaler Qualität.
Diese leckere Mehlspeise könnt ihr sowohl mit Topfen- als auch mit Kartoffelteig herstellen. Ich zeige euch heute die Variante mit Topfen. Dieser Teig schmeckt nämlich unglaublich zart und ergänzt die süß-säuerliche und vor allem so fruchtige Aprikose perfekt.
Der Teig aus Kartoffeln erinnert mich sehr an herzhafte Knödel, deswegen war er nicht meine erste Wahl. Neben Topfen sind übrigens auch noch Mehl, Ei, Butter, Vanillezucker, Salz und Gries im Teig. Durch das Mehl und den Gries bekommt ihr einen schönen glatten und gebundenen Teig, der sich super gut verarbeiten lässt.
Marillenknödel: so werden sie gemacht!
Aber wie könnt ihr aus den Zutaten nun einen Marillenknödel machen? Das ist gar nicht so schwer! Für den Teig verrührt ihr das Ei mit der Butter und dem Topfen bis alles cremig ist. Anschließend kommen die Hände zum Einsatz! Denn so lassen sich Mehl und Gries am besten einarbeiten. Herauskommen soll nun ein glatter Teig, der nicht zu klebrig ist.
Den Teig teilt ihr in 4-6 gleich große Stücke. Ich schreibe hier bewusst 4-6 Stücke, denn die Größe der Knödel richtet sich ganz nach den Aprikosen. Habt ihr große Früchte, werdet ihr nur vier Stück brauchen. Habt ihr kleinere, dann können es auch sechs werden. Ihr werdet aber schnell merken, wie viel Teig ihr für eine Aprikose braucht und könntet demnach den Teig auch nochmal zusammenrollen und neu in Stücke schneiden.
Wichtig ist, dass die Aprikosen ca. ein Zentimeter dick vom Teig umschlossen sind. Ansonsten bricht euch der Knödel am Ende auseinander und ihr schmeckt zudem auch nur die Aprikose und kaum etwas vom Teig.
Um die Aprikosen in den Teig einzuwickeln, solltet ihr noch ein paar Vorbereitungen treffen. Halbiert die Aprikosen und nehmt den Stein heraus. Die Hälften klappt ihr nun wieder zusammen, als hättet ihr sie nie auseinandergeschnitten! 😀 In vielen österreichischen Rezepten wird zwischen die beiden Aprikosenhälften ein Stück Würfelzucker gelegt. Anstelle des Steins sozusagen! Das könnt ihr machen, müsst ihr aber nicht. Ich backe ja gerne mit Zucker, aber manchmal muss es auch nicht mehr sein als nötig.
Ihr habt also die Aprikosen halbiert, entsteint und wieder zusammengelegt. Der Teig liegt in Stücke geschnitten vor euch. Jetzt drückt ihr jedes Teigstück flach, bis es ca. ein Zentimeter dick ist. Dort platziert ihr die Aprikose mittig und umschließt sie komplett mit dem Teig. Dieser ist so weich und flexibel, dass das gut klappt! Rollt das Ganze noch etwas in euren Händen, dass sich eine schöne Knödel-Form ergibt und schon sind die Marillenknödel fertig geformt.
Marillenknödel: wie werden sie gegart?
Nach dem Formen müssen die Knödel natürlich noch gegart werden. Dafür kocht ihr in einem großen Topf Salzwasser auf, stellt die Hitze zurück und lasst die Knödel darin ca. 13-15 Minuten ziehen. Das Wasser sollte nicht kochen, sondern wirklich nur sieden.
Ihr seht, dass die Marillenknödel fertig sind, sobald sie an der Oberfläche schwimmen. Während die Knödel garen, könnt ihr nebenbei schon eine Pfanne für die Butterbrösel aufsetzen. Denn die gehören zu diesem Gericht definitiv dazu! Dafür benötigt ihr Semmelbrösel, Butter, Zucker und Zimt.
Lasst die Butter mit dem Zucker schmelzen, bis alles leicht karamellisiert. Anschließend kommen Zimt und Semmelbrösel dazu. Fertig sind die Butterbrösel! Der Knödel an sich ist ja nicht wirklich süß, daher braucht es diese Komponente auf jeden Fall, um noch etwas mehr (süßen) Geschmack ins Spiel zu bringen.
Sobald die Knödel fertig sind, könnt ihr sie aus dem Topf direkt in die Pfanne geben. Durch die Feuchtigkeit des gekochten Teiges, bleiben die Brösel richtig schön haften. Anschließend könnt ihr die Marillenknödel schon auf einem Teller anrichten. Marillenknödel werden immer warm gegessen. Ihr solltet sie also erst kurz vor dem Servieren zubereiten!
Jetzt kann der Marillenknödel endlich probiert werden! Beim Anschneiden sieht man dann die leckere orange Frucht in der Mitte. Diese sollte bestenfalls schön weich, aber dennoch nicht komplett matschig sein. Die säuerliche Frucht in Kombination mit dem Teig und den leicht süßen Butterbröseln mit Zimt ist ein Geschmackserlebnis der Sonderklasse! Probiert sie doch einmal aus! Vielleicht seht ihr dann auch, warum ich mich immer nicht zwischen Marillenknödel, Kaiserschmarrn und Apfelstrudel entscheiden kann, wenn ich die Qual der Wahl habe. Denn diese österreichischen Spezialitäten haben es geschmacklich wirklich in sich! 🙂
Alle Tipps & Tricks auf einen Blick:
- Durch den Grieß bekommen die Marillenknödel die perfekte Konsistenz.
- Wer sie süßer haben möchte, kann in die beiden Marillenhälften ein Stück Würfelzucker legen.
- Die Marillenknödel sind fertig, sobald sie an der Oberfläche schwimmen.
- Am Schluss werden sie in Butter, Semmelbrösel und Zimt gewälzt. Eine tolle Ergänzung zu den fruchtigen Aprikosen.
Marillenknödel können aus Topfen- oder Kartoffelteig hergestellt werden. In beiden Fällen wird die Aprikose mit dem Teig ummantelt und anschließend gekocht. Optional werden die Marillenknödel dann noch in Butterbröseln gewendet oder mit geschmolzener Butter übergossen.
Simone von Sheepy’s Bakery
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Marillenknödel mit Topfenteig und Butterbröseln!
Österreich ist bekannt für seine Mehlspeisen! Zum Glück sind die österreichischen Spezialität auch hier bei uns in Bayern sehr beliebt. Wenn ihr diesen Klassiker auch einmal probieren möchtet, dann müsst ihr nicht extra nach Österreich reisen, sondern könnt dieses Rezept ganz einfach Zuhause nachmachen!
Zutaten
Für die Marillenknödel:
- 250g Quark (20% Fett)
- 50g Weichweizengries
- 150g Mehl
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 1 Prise Salz
- 120g weiche Butter
- 1 Ei
- 4-6 Aprikosen
Für die Butterbrösel:
- 100g Semmelbrösel
- 75g Butter
- 2 TL Zimt
- 50g Zucker
Anleitung
Schritt 1
Bereitet zuerst die Aprikosen vor. Halbiert und entsteint sie und legt die Hälften wieder aufeinander.
Verrührt für den Teig zunächst die Butter mit dem Ei. Gebt anschließend den Quark dazu und rührt, bis ihr eine cremige Masse bekommt.
Gebt dann Gries und Mehl dazu und knetet alles mit den Händen zu einem glatten Teig.
Formt den Teig auf einer bemehlten Oberfläche zu einer Rolle. Schneidet diese in 4-6 gleichgroße Stücke. Die Anzahl der Stücke richtet sich nach der Größe der Aprikosen (große Aprikosen, 4 Stück, kleine Aprikosen, 6 Stück).
Drückt diese Teigstücke flach, bis sie ca. 1 Zentimeter dick sind. Setzt die Aprikosenhälften zusammengelegt in die Mitte und umschließt sie gründlich mit dem Teig. Dieser sollte die Aprikose ca. 1 Zentimeter dick umschließen.
Macht so weiter bis alle Aprikosen ummantelt sind.
Kocht in einem großen Topf Wasser auf und gebt eine Prise Salz dazu. Stellt die Temperatur zurück, legt die Knödel hinein und lasst sie ca. 13-15 Minuten sieden (nicht kochen!).
Schritt 2
In der Zwischenzeit könnt ihr die Butterbrösel herstellen. Lasst die Butter mit dem Zucker in einer Pfanne schmelzen und köchelt alles solange bis der Zucker leicht karamellisiert ist. Rührt dann den Zimt ein und gebt die Semmelbrösel dazu.
Gebt die fertigen Knödel direkt aus dem Wasser in die Butterbrösel und bedeckt sie vollständig damit. Anschließend könnt ihr sie servieren.
Simone Schäfer ist die Gründerin und Autorin des Foodblogs Sheepy’s Bakery. Seit 2020 veröffentlicht sie ihre selbst kreierten Rezepte, sowie nützliche Tipps und Tricks rund um das Thema Kochen und Backen!
Außerdem ist sie als Content Creator auf Instagram, Facebook, Pinterest und TikTok tätig und arbeitet mit namhaften nationalen und internationalen Unternehmen im Food & Beverage Bereich zusammen.
2021 nahm sie an der 2. Staffel der Backshow „Allererste Sahne“ auf VOX teil und belegte den ersten Platz.
In ihren Social Media Kanälen inspiriert sie mit ihren kreativen und einfachen Rezepten hunderttausende von Menschen.