Cantuccini- ein Stückchen Dolce Vita für Zuhause!

von Simone Schäfer
Cantuccini mit Kaffee serviert

Italien- auch kulinarisch immer eine Reise wert!

Italien- ich würde fast sagen, eins meiner liebsten Urlaubsländer! Ich könnte mir vorstellen, dass es vielen von euch genauso geht! Egal ob Toskana, Riviera, Gardasee oder doch lieber ein Städtetrip nach Rom oder Neapel- hier findet jeder sein perfektes Urlaubsziel. Jetzt war es auch endlich an der Zeit mit der Backweltreise dorthin zu reisen! 🙂

Ich kann euch gar nicht sagen, wie oft ich schon in Italien war! Von München aus ist man nur in ein paar Stündchen am Gardasee. Das bietet sich immer für einen Kurzurlaub an! Aber auch meine Reisen nach Rom oder an die italienische Riviera haben mir immer so gut gefallen und wirklich tolle Eindrücke bei mir hinterlassen. 

Es gibt aber noch so viele weitere italienische Orte, die ich irgendwann noch gerne besuchen möchte! Die Amalfiküste, Neapel oder Sizilien gehören hier auf jeden Fall dazu. Ich komme hier schon wieder ins Schwärmen, wenn ich an all das denke! 

Meine Begeisterung für Italien steigt sogar noch mehr, wenn ich mir das viele gute Essen vorstelle, dass ich dort schon probieren durfte! Die Klassiker wie Pizza und Pasta in verschiedenen Varianten sind natürlich unfassbar gut. Aber auch frischen Fisch kann man in vielen Orten wunderbar genießen. 

Machen wir doch ein kleines Spiel daraus und zählt einmal auf, wie viele italienische Gerichte und bekannte Speisen euch auf Anhieb einfallen. Ich würde sagen, die Liste wird bei jedem von euch ziemlich lang sein! Ich sage nur Parmaschinken, Involtini, Vitello Tonnato, Bruschetta, Parmesan, Mozzarella, Ciabatta…ich werde wahrscheinlich noch in einer halben Stunde hier sitzen und aufzählen! 😀 Die Küche keines anderen Landes ist auch hier bei uns so gut vertreten und so bekannt wie die Italienische. 

Jedes gute herzhafte Essen braucht auch in Italien einen süßen Abschluss. Jetzt kommt die Backweltreise wieder ins Spiel! Ich habe überlegt und überlegt, welches tolle Dessert oder Gebäck ich euch zeigen soll. Tiramisu, Panna Cotta, Profiterole, Canneloni…mir ist einfach so viel eingefallen. Letztendlich habe ich mich dann allerdings für Cantuccini entschieden.

Denn mit Cantuccini verbinde ich immer eine besondere Erinnerung oder auch Vorstellung von Italien, die zum Träumen anregt. Man sitzt beispielsweise in Rom in einem Café, die Sonne scheint einem ins Gesicht und der Kellner kommt und bringt einem einen leckeren Latte Macchiato. Neben dem Kaffee liegen noch zwei Cantuccini, die einfach herrlich nach Mandeln duften und zum Anbeißen aussehen. So habe ich es schon oft erlebt und deswegen möchte ich euch dieses Gefühl in eure Küche oder euer Wohnzimmer zaubern. Mit meinem Cantuccini-Rezept!

Was sind Cantuccini?

Vorab möchte ich euch aber noch kurz erzählen, was Cantuccini sind und woher sie kommen. Cantuccini sind kleine längliche Kekse mit ganzen Mandeln und dem Aroma nach Amaretto oder ab und zu auch nach Bittermandel. In jedem Stück kann man die ganzen Mandeln noch wunderbar sehen und auch schmecken. Das kleine Gebäck gehören zu den Dauerbackwaren. Das heißt sie sind wirklich sehr sehr lange haltbar. Ihr könnt also auch mehr davon backen und in einer verschlossenen Dose aufbewahren. So könnt ihr immer wieder in den Genuss kommen!

Cantuccini werden zweimal gebacken. Das erste Mal in einer Teigrolle, das zweite Mal in Scheiben geschnitten und auf ein Backblech gelegt. So werden sie richtig kross und eben auch sehr haltbar gemacht. 

Die Kekse werden in Italien auch übrigens Biscotti di Prato genannt, da sie aus der Region Prato nahe Florenz stammen. Heutzutage sind sie überall in Italien sehr beliebt und werden vor allem als Dessert zum süßen Wein Vin Santo gereicht. Aber auch zum Kaffee schmecken sie wunderbar!

Zu kaufen gibt es die Cantuccini natürlich bei uns auch in den meisten Supermärkten. Aber ich persönlich finde, der Geschmack nach Mandeln leidet hier schon sehr. Wenn ihr die sie einmal selbst gebacken habt, werdet ihr wissen, was ich damit meine! Sowohl der Geschmack, als auch die Konsistenz der selbst gebackenen Variante ist um Welten besser. 

Wie werden Cantuccini gemacht?

Ich liebe es ja, euch Rezepte zu zeigen, die Zuhause schnell und einfach gemacht sind, aber trotzdem lecker und qualitativ hochwertig sind. Die Cantuccini gehören hier definitiv dazu! Denn als erstes müsst ihr einfach nur einen Knetteig herstellen, der einem Mürbeteig sehr ähnelt. 

Ein großer Unterschied zum Mürbeteig ist allerdings, dass nur wenig Butter und relativ viel Ei enthalten ist. Das macht die Cantuccini dann schön kross. Um das Ganze schön aromatisch zu machen braucht ihr etwas Vanillezucker, Amaretto und Bittermandelaroma. Das kitzelt noch mehr Mandelaroma aus den Keksen heraus! Die ganzen Mandeln werden dann am Ende in den Teig geknetet, sodass sie überall leicht herausspitzen.

Wie Mürbeteig auch, sollte der Teig dann ca. 30 Minuten im Kühlschrank ruhen. Danach teilt ihr den Teig in vier gleich große Stücke und formt daraus rollen mit ca. 20-25 Zentimeter Länge und vier Zentimeter Durchmesser. Diese backt ihr dann bei 200 Grad Ober-/Unterhitze erst einmal 15 Minuten vor.

Während die Teigrollen etwas auskühlen, regelt ihr die Hitze beim Backofen etwas nach unten auf 160 Grad. Um aus den Teigrollen Cantuccini zu machen, schneidet ihr sie ganz einfach leicht schräg in zwei Zentimeter dicke Scheiben. Diese backt ihr dann im Ofen nochmal 20 Minuten bei der niedrigeren Temperatur. Das wars auch schon! Ihr könnt die italienischen Kekse dann gleich zu eurem Kaffee am Nachmittag genießen. Das ist doch eine tolle Sache, oder?

Wie schon erwähnt, könnt ihr die Cantuccini am besten in einer fest verschlossenen Dose lagern. So aufbewahrt sind sie sicherlich mehrere Wochen haltbar. Das ist ähnlich zu unseren normalen Weihnachtsplätzchen. Aber ob sie wirklich mehrere Wochen halten werden, wenn ihr sie einmal probiert habt? Ich glaube nicht! Die Dose wird sicher im Handumdrehen leer sein. 🙂

Welche Mandeln braucht ihr für die Cantuccini?

Die Mandel spielt natürlich die Hauptrolle bei den Cantuccini. Die Mandeln werden als ganze Nuss in den Teig eingearbeitet. Durch das Schneiden der Teigrollen werden dann auch die Mandeln teilweise durchgeschnitten und geben dem Keks das typische Aussehen. 

Für das italienische Gebäck braucht ihr ganze geschälte Mandeln. Gerade bei Backwaren wie Nüssen, Kakao oder auch Schokolade habe ich mit der Zeit festgestellt, dass es sich wirklich lohnt, auf die Qualität der Produkte zu achten. Eine schlechte Qualität kann man auch im Endprodukt schmecken und oft auch optisch sehen. 

Deswegen verwende ich gerne die Backzutaten und auch Gewürze von Gewürzhelden. Die Produkte werden sorgfältig ausgesucht und geprüft. So ist stets beste Qualität garantiert. Das ist, wie ich finde, auch ein sehr wichtiger Faktor beim Backen. Denn gute Qualität zahlt sich später im Geschmack eindeutig aus!

Auch hier bei den Cantuccini habe ich auf die ganzen Mandeln von Gewürzhelden zurückgegriffen. Ich kann sie euch nur empfehlen!

Jetzt werde ich mir erstmal zwei, drei oder auch vier Cantuccini schnappen und einen Kaffee dazu genießen! Backt sie doch gerne nach und ihr könnt es euch auch so gemütlich machen. 

Cantuccini werden ähnlich wie Zwieback zwei Mal gebacken!

Simone von Sheepy’s Bakery

 
 

Cantuccini in der Hand gehalten mit Kaffee im Hintergrund

 

Cantuccini- ein wahr gewordener Traum in Keksform!

Der Duft, wenn ihr euer Blech mit den fertigen Cantuccini aus dem Ofen holt ist einfach unbezahlbar gut! Um das auch erleben zu können, gibt es hier natürlich das Rezept für die italienischen Mandelkekse!

Cantuccini mit Kaffee serviert

Cantuccini

Portionen: 50 Stück Vorbereitungszeit: Backzeit:
Nährwertangaben 200 Kalorien 20 grams Fett
Bewertung 4.5/5
( 11 Bewertungen )

Zutaten

  • 200g ganze geschälte Mandeln
  • 225g Mehl
  • 2 Eier
  • 30g Butter
  • 150g Zucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 1 TL Backpulver
  • 2g Bittermandelaroma
  • 2 EL Amaretto (alternativ nochmal 2g Bittermandelaroma)

Anleitung

Schritt 1

Knetet das Mehl, den Zucker, den Vanillezucker, die Eier, die Butter, das Bittermandelaroma und den Amaretto zu einem glatten Teig. Er ist eher klebrig, also wundert euch hier nicht!

Drückt den Teig zu einem flachten Rechteck zurecht füllt die Mandeln darauf und verknetet alles gründlich.

Lasst den Teig in Frischhaltefolie gewickelt 30 Minuten im Kühlschrank ruhen.

Schritt 2

Heizt den Ofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vor. Legt ein Backblech mit Backpapier aus.

Teilt den Teig in vier gleich große Stücke und formt in zu Rollen mit ca. 20-25 Zentimeter Länge und 4 Zentimeter Durchmesser. Legt die Rollen dann mit etwas Abstand auf das Backblech.

Backt die Teigrollen dann 15 Minuten, nehmt sie aus dem Ofen und lasst sie kurz abkühlen. In der Zwischenzeit regelt ihr den Ofen auf 160 Grad Ober-/Unterhitze herunter.

Schritt 3

Schneidet die Rollen dann leicht schräg in zwei Zentimeter dicke Scheiben. Legt diese dann mit der Schnittfläche auf das Backpapier. Backt sie nochmal bei 160 Grad Ober-/Unterhitze für 20 Minuten bis sie schön braun und kross sind. 

In einer verschlossenen Dose könnt ihr sie wochenlang genießen!

Hast du das Rezept ausprobiert?
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Cantuccini mit Kaffeetasse und in weißer Schale serviert

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