Pesto ist ein wahrer Allrounder. Man kann es als Dip, Brotaufstrich oder auch als Pastasoße verwenden. Die Variante mit Basilikum ist dabei für mich der absolute Klassiker. Heute wollte ich für euch allerdings etwas Neues ausprobieren und habe ein Bärlauchpesto zubereitet.
Bärlauch ist ein wilder Lauch, der geschmacklich gesehen dem Knoblauch ähnelt und dabei leicht scharf schmeckt. Ihr habt also einen tollen Knoblauchgeschmack ohne den unangenehmen Geschmack im Mund. Ist das nicht genial? Würzig, aromatisch, frisch- all diese Eigenschaften findet ihr beim leckeren Bärlauch.
Saison haben die langen grünen Blätter von März bis Mai. Er wächst in unseren heimischen Wäldern und überall dort, wo vorzugsweise feuchter Boden zu finden ist. Ihr könnt also auch selbst auf die Suche nach Bärlauch gehen, wobei ihr immer darauf achten solltet, ihn niemals mit Maiglöckchen oder Herbstzeitlosen zu verwechseln. Ein wichtiges Merkmal ist der Geruch. Denn nur Bärlauch riecht intensiv nach Knoblauch, die beiden giftigen Pflanzen nicht.
Bärlauch solltet ihr am besten frisch verarbeiten. Suppen, Kräuterbutter, Risotto und eben ein leckeres Bärlauchpesto- all diese Gerichte fallen mir beim Gedanken an die leuchtend grünen Blätter sofort ein. Das Bärlauchpesto ist dabei wohl das absolut einfachste Gericht und dennoch ein richtiger Alleskönner.
Neben den Bärlauchblättern braucht ihr für das Pesto Pinienkerne, Parmesan, Olivenöl, Salz, Pfeffer und etwas Zitronensaft. Die klassischen Pesto-Zutaten, würde ich sagen! Alle Komponenten habe ich in einem Multizerkleinerer zu einer feinen Masse püriert. Mit einem Hochleistungsmixer klappt es auch wunderbar, nur mit einem Pürierstab püriert bleibt es etwas gröber.
Für eine längere Haltbarkeit habe ich das Bärlauchpesto in ausgekochte Gläser mit festem Verschluss gefüllt. Es muss im Kühlschrank aufbewahrt werden und sollte an der Oberfläche mit einer Schicht Öl bedeckt werden. Die größte Frage ist hier sicherlich: wie lange ist das Pesto unter diesen Voraussetzungen haltbar? Es sind 1-2 Wochen. Es empfiehlt sich also, nicht zu viel zuzubereiten und es lieber nochmal frisch anzusetzen, falls nochmal die Lust darauf kommt.
Das Bärlauchpesto ist ein wahrer Alleskönner! Ihr könnt es als Pastasoße verwenden. So haben wir es gleich nach dem zubereiten gegessen. Aber auch als Brotaufstrich oder als Dip für Fleisch oder Gemüse eignet es sich wunderbar. Sogar zum Backen könnt ihr es verwenden. Da denke ich sofort an mein Zupfbrot, das ihr problemlos auch mit diesem Bärlauchpesto zubereiten könnt.