Wer Bratäpfel als Dessert schon gut findet, sollte diesen Bratapfelkuchen unbedingt ausprobieren! Er besteht aus zartem Mürbeteig, einen saftigen Füllung aus Äpfeln, Zimt, Mandeln und Rosinen und aromatischen Marzipanstreuseln. Der perfekte Kuchen für die Weihnachtszeit!
Ein Rezept für klassische Bratäpfel habe ich euch letztes Jahr bereits auf dem Blog vorgestellt. Dazu gehört für mich immer eine Masse aus Marzipan, Mandeln und Rosinen, die in die Äpfel gefüllt wird. All diese Komponenten sollten auch im Bratapfelkuchen Platz finden!
Deshalb habe ich überlegt, wie man das leckere Dessert zu einem Kuchen umwandeln kann. Dazu habe ich mich an einem klassischen Apfelkuchen orientiert und ihn um die Bratapfel-Zutaten ergänzt. So hat es sich ergeben, dass sich in die Füllung Neben geschnittenen Äpfeln auch noch gehackte Mandeln, Zimt und Rosinen gesellen.
Die Rosinen habe ich vorher in etwas Orangensaft eingelegt. Sie nehmen dadurch den Orangengeschmack auf und werden weicher. Das macht sie viel angenehmer zu essen. Wer etwas mehr Umdrehungen im Kuchen haben möchte, kann sie alternativ auch in Rum einlegen. Und wer Rosinen gar nicht mag, kann sie auch weglassen und durch etwas mehr Äpfel oder Mandeln ersetzen. Ich weiß ja, dass sich bei Rosinen die Geister scheiden!
Genauso wie bei der nächsten Zutat: dem Marzipan! Manche mögen ich total gerne, andere können ihn überhaupt nicht leider. Bei diesem Bratapfelkuchen macht das nichts, ihr könnt ihn mit oder ohne backen. Ich liebe Marzipan, vor allem in der Kombi mit Äpfeln, daher habe ich ihn in den Streuseln auf dem Kuchen verarbeitet.
Dafür habe ich den Marzipan mit einer Küchenreibe fein gerieben. Anschließend habe ich ihn mit Butter, Vanillezucker, Mehl und etwas Zimt zu Streuseln verknetet. Ich dachte anfangs, die Marzipanrohmasse würde ausreichen, um die Streusel so richtig süß zu machen. Ganz so ist es nicht! Sie schmecken herrlich nach Marzipan, haben allerdings keine so starke Süße, wie man es normalerweise von Streuseln gewohnt ist. Für mich hat es allerdings ausgereicht. Wer es süßer mag, sollte noch etwas Zucker hinzufügen.
Die Streusel mit Marzipan werden außerdem etwas schneller dunkel als die Variante ohne. Daher solltet ihr immer auf die Backfarbe des Kuchens achten und ihn nach ca. 25-30 Minuten mit Alufolie abdecken, damit er nicht zu dunkel wird.
Insgesamt 45 Minuten hat mein Bratapfelkuchen im Ofen gebrutzelt. Danach habe ich ihn gut auskühlen lassen. Wenn er noch warm ist, fällt er beim Anschneiden etwas auseinander. Je kälter er ist, desto kompakter wird er.
Etwas Puderzucker obendrauf und schon ist euer winterlicher Bratapfelkuchen fertig zum Servieren! Das Rezept hat definitiv einen Platz in meiner Sammlung an Apfelkuchenrezepten gefunden und wird ab sofort öfter gebacken. Ich bin gespannt, wie das bei euch aussieht!