Finnischer Blaubeerkuchen- Mustikkapiirakka!
Es wird wieder an der Zeit, sich auf kulinarische Weltreise zu begeben. Dabei ist Skandinavien immer eine gute Wahl! Was gibt es da nur für leckere Kuchen und Gebäcke. In Schweden haben wir ja schon öfter gestoppt, Finnland war bisher allerdings noch nicht dabei. Dann wird es aber Zeit, oder? Ich habe aber auf eine ganze bestimmte Zeit gewartet, nämlich die Blaubeer-Saison! Ein finnischer Blaubeerkuchen ist dafür das perfekte Rezept.
Ja, so heißt der Blaubeerkuchen auf Finnisch. Eine faszinierende Sprache, wie ich finde! Nach der Aussprache dürft ich mich aber nicht fragen! 🙂 Wie nennt ihr diese kleinen dunklen Beeren eigentlich? Hier bei uns heißen sie Heidelbeeren. Nennt ihr sie vielleicht eher Blaubeeren?
Egal wie man sie nennt, lecker sind sie in jedem Fall! Diese Beere ist wirklich so geschmackvoll und hat einen unverkennbaren Eigengeschmack. Von der tollen intensiven Farbe ganz zu schweigen! Auch backen kann man mit Blaubeeren so wunderbar. Letztens habe ich euch dazu schon meine Blaubeer-Taler gezeigt.
Aber nicht nur bei uns gibt es im Sommer reichlich Blaubeeren, sondern auch in Finnland! Dort sind ganze Wälder voll von Blaubeersträuchern und daher liegt es nahe, dass dieser Kuchen dort wahnsinnig beliebt ist. Zum Glück hat es dieses tolle Rezept über die Grenzen bis zu uns geschafft!
Ich kann mich übrigens auch noch daran erinnern, wie früher die ganze Familie bei uns in den bayerischen Wäldern selbst Blaubeeren gepflückt hat. Es gab dafür spezielle Kämme, mit denen die kleinen Beeren schnell geerntet werden konnten. Das war als Kind immer ein Highlight für mich! Ich glaube, das sollte ich bei Gelegenheit mal wieder machen! 🙂
Finnischer Blaubeerkuchen- so wird`s gemacht!
So, jetzt wissen wir, wieso in Finnland Blaubeerkuchen so beliebt sind. Wie er aussieht und gemacht wird, habe ich euch aber noch nicht erzählt. Prinzipiell könnt ihr euch den Mustikkapiirakka vorstellen, wie eine Tarte. Er wird auch in einer Tarteform gebacken und ist daher ein eher niedriger Kuchen.
Der Boden des Blaubeerkuchens besteht aus einem Mürbeteig. Auf dem dünn ausgerollten Teig in der Form wird anschließend eine Masse aus Quark, Ei und natürlich Blaubeeren verteilt. Und bei den Blaubeeren dürft ihr hier nicht sparen! Denn im Verhältnis besteht die Füllung aus viel mehr Blaubeeren als Quarkmasse. Bei jedem Bissen hat man so die leckeren Beeren auf der Gabel.
Ich habe für mein Rezept Quark verwendet. In anderen Rezepten wird statt Quark auch gerne Sauerrahm oder finnischer Kermaviili verwendet. Probiert hier gerne aus, was euch am besten schmeckt. Bei mir ist es definitiv der Quark und deswegen durfte er bei diesem Rezept nicht fehlen.
Den Mürbeteigboden müsst ihr nicht vorbacken. Ihr könnt die Füllung direkt auf dem rohen Teig verteilen und der Kuchen wird im gesamten gebacken. Für ca. 45 Minuten muss er bei 170 Grad Ober-/Unterhitze in den Ofen, bis der Boden schön kross und durch und die Füllung fest geworden ist.
Durch die vielen leckeren und vor allem farbintensiven Beeren, braucht es hier keine zusätzliche Deko! Der Kuchen ist auch so ein lila Farbfeuerwerk! 😀 Unkompliziert, fruchtig, lecker- so sollte der Sommer schmecken. Mein finnischer Blaubeerkuchen hat all das und deswegen kann ich euch nur wärmstens empfehlen ihn auszuprobieren!
Alle Tipps & Tricks auf einen Blick:
- Wer keine Tarteform hat, kann auch eine Springform nutzen und den Mürbeteigrand nicht so hoch ziehen.
- In meiner Variante besteht die Masse aus Quark. Aber auch Sauerrahm oder der finnische Kermaviili werden oft benutzt.
- Die Füllung wird auf dem rohen Mürbeteig verteilt. Vorbacken ist nicht notwendig.
- Ihr könnt frische Blaubeeren nutzen oder auch gefrorene unter die Masse heben.
Blaubeeren sind wahre Vitaminbomben! Die Früchte haben ihre Saison von Ende Juni bis September.
Simone von Sheepy’s Bakery
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Finnischer Blaubeerkuchen: so lecker schmeckt der Sommer!
Hier dreht sich alles um die leckere kleine Blaubeere! Ihr findet sie bei diesem fruchtigen Blaubeerkuchen in der Füllung. Dazu gesellt sich noch eine Quarkmasse und ein Mürbeteigboden. Das hört sich doch lecker an! Gleich hier findet ihr das Rezept dazu.
Zutaten
Für den Mürbeteig:
- 250g Mehl
- 1 Pck Vanillezucker
- 85g Zucker
- 1 Ei
- 125g kalte Butter
- 1 Prise Salz
Für die Füllung:
- 250g Speisequark
- 1 Ei
- 50g Zucker
- 1 Pck Vanillezucker
- 300g Heidelbeeren
Anleitung
Schritt 1
Knetet alle Zutaten für den Mürbeteig schnell zu einer glatten Teigkugel. Wickelt diese in Frischhaltefolie und stellt sie ca. 30 Minuten in den Kühlschrank.
Schritt 2
In der Zwischenzeit könnt ihr die Füllung vorbereiten. Vermischt Quark, Vanillezucker, Zucker und das Ei miteinander. Hebt danach vorsichtig die Heidelbeeren unter.
Schritt 3
Heizt den Ofen auf 170 Grad Ober-/Unterhitze vor. Fettet eure Backform ein.
Rollt den Mürbeteig ca. 1cm dick aus und legt eure Form damit aus.
Verteilt die Füllung gleichmäßig auf dem Boden.
Backt das Ganze auf mittlerer Schiene ca. 45 Minuten lang.
Lasst den Kuchen anschließend abkühlen.
Simone Schäfer ist die Gründerin und Autorin des Foodblogs Sheepy’s Bakery. Seit 2020 veröffentlicht sie ihre selbst kreierten Rezepte, sowie nützliche Tipps und Tricks rund um das Thema Kochen und Backen!
Außerdem ist sie als Content Creator auf Instagram, Facebook, Pinterest und TikTok tätig und arbeitet mit namhaften nationalen und internationalen Unternehmen im Food & Beverage Bereich zusammen.
2021 nahm sie an der 2. Staffel der Backshow „Allererste Sahne“ auf VOX teil und belegte den ersten Platz.
In ihren Social Media Kanälen inspiriert sie mit ihren kreativen und einfachen Rezepten hunderttausende von Menschen.
12 Kommentare
Der Blaubeerkuchen sieht so lecker aus- das Rezept probiere ich aus. Dankeschön!
Liebe Beatrix, das freut mich riesig zu hören! Danke dir! Ich wünsche dir jetzt schon viel Spaß beim Nachbacken und beim Probieren 🙂
Kann ich die leckere Tarte auch mit Himbeeren machen? Gruß Maria us Dresden
Liebe Maria,
die Tarte kannst du auch wunderbar mit Himbeeren machen!
Viele Grüße,
Simone
Liebe Simone,
gestern habe ich die Tarte mit Himbeeren gebacken. Schmeckt wunderbar. Jedoch habe ich sie zu lange gebacken. Ich empfand bei der Stäbchenprobe nach 45 Minuten die Msse noch viel zu cremig. Das nächste Mal werde ich die Tarte nicht so lange backen.
Liebe Grüße
Maria
Liebe Maria,
das hört sich lecker an! Auch wenn sie etwas zu lange im Ofen war, hoffe ich, dass sie trotzdem gut geschmeckt hat! Die Füllung zieht beim Abkühlen noch nach, daher erscheint sie im Ofen etwas weich. Das gibt sich aber, sobald der Kuchen kalt ist! 🙂
Liebe Grüße,
Simone
Hallo
kann ich die Tarte auch mit gefrorenen Heidelbeeren machen. Sieht super lecker aus…lg Nicole
Hallo Maria,
die Tarte klappt auch mit gefrorenen Beeren!
Liebe Grüße
Simone
Hallo,
habe deine Tarte gestern mit gefrorenen Himbeeren gebacken und sie schmeckt himmlisch. Leider ist mein 630er Dinkelmehl ausgegangen und ich musste improvisieren und halb 1050er nehmen. Vermutlich wurde dadurch mein Boden etwas hart. Ich habe sie aus Ermangelung einer Tarteform in einer Springform gebacken.
Tolles und vor allem schnelles Rezept, danke dafür!
Liebe Grüße Kerstin
Hallo liebe Kerstin,
das freut mich sehr zu hören! Mit Himbeeren schmeckt der Kuchen sicherlich auch wunderbar! 🙂 Und das mit dem härteren Boden liegt tatsächlich am Mehl, da es mehr Flüssigkeit aufsaugt und ihn dadurch etwas trockener macht. Aber Hauptsache, es hat trotzdem alles geklappt und gut geschmeckt.
Liebe Grüße
Simone
Hallo, kann ich auch eine Springform nehmen? Meine Tarteform ist zu groß 28 cm. Man könnte es bestimmt anpassen, aber beim Ei wird es schwierig.
Danke und liebe Grüße
Hallo! Du kannst auf jeden Fall eine Springform nehmen und den Rand einfach nicht so hoch ziehen! 🙂
Liebe Grüße und viel Spaß beim Backen,
Simone