Quarkstollen nach bestem Rezept
Es gibt Rezepte, die seit Generationen weitergegeben werden und deren Duft sofort Weihnachtsstimmung verbreitet. Für mich gehört ein Quarkstollen nach[…]
Mehr dazuWeihnachten beginnt für mich erst dann richtig, wenn der Duft von frisch gebackenem Stollen durch die Küche zieht. Dieses Marzipanstollen Rezept begleitet mich schon viele Jahre, und jedes Mal ist es ein kleines Ritual, den Teig anzusetzen, das Marzipan einzuarbeiten und den Stollen langsam goldbraun zu backen. Er schmeckt nach Vanille, Mandeln und einer Spur Rum, was ich direkt mit Kindheit und Vorfreude auf Weihnachten verbinde.
Ich liebe an diesem Rezept, dass es trotz seiner traditionellen Wurzeln so unkompliziert ist. Der Teig ist weich und aromatisch, das Marzipan sorgt für eine saftige Mitte, und die Kombination aus Rosinen, Orangeat und Zitronat bringt den klassischen Weihnachtsgeschmack perfekt zur Geltung. Nach dem Backen wird der Stollen mit geschmolzener Butter bestrichen und in Puderzucker gewälzt. Das ist der Moment, in dem er seinen typischen Look bekommt. Ich backe ihn jedes Jahr aufs Neue, weil er einfach immer gelingt und tagelang frisch bleibt.

Ein saftiger Stollen hängt von der richtigen Fettmenge und der Ruhezeit ab. Ich verwende ausreichend Butter, die den Teig geschmeidig hält, und lasse den Stollen nach dem Backen mindestens einen Tag ruhen. In dieser Zeit zieht das Marzipan durch und verbindet sich mit den Aromen der Früchte. Auch das Bestreichen mit flüssiger Butter direkt nach dem Backen ist entscheidend. Sie versiegelt die Kruste und sorgt dafür, dass der Stollen nicht austrocknet.
Am besten eignet sich hochwertiges Marzipanrohmasse mit hohem Mandelanteil. Ich kaufe gern Marzipan mit mindestens 50 % Mandeln, weil es weniger süß und intensiver im Geschmack ist. Es lässt sich gut verarbeiten und bleibt beim Backen cremig. Ich forme es zu einer länglichen Rolle, die ich mittig in den Teig einwickle. Beim Anschneiden zeigt sich dann die typische Marzipanlinie. Das ist für mich jedes Mal das schönste Detail.
Wer keine Rosinen mag, kann sie problemlos durch gehackte Aprikosen, Cranberries oder Feigen ersetzen. Dadurch bekommt der Stollen eine fruchtigere, leicht säuerliche Note. Wichtig ist, die Trockenfrüchte vorher kurz in Rum oder Apfelsaft einzuweichen, damit sie im Teig nicht hart bleiben. Ich habe sogar schon eine Version mit gehackten Pistazien und Orangeat gebacken. Sie sieht wunderschön aus und schmeckt herrlich frisch.
Der Stollen entwickelt sein volles Aroma erst nach einigen Tagen. Ich wickle ihn nach dem Auskühlen fest in Alufolie oder Backpapier und lagere ihn in einer gut verschlossenen Dose an einem kühlen Ort. Nach etwa einer Woche ist er perfek. Das Innere ist weich, die Früchte sind durchgezogen, und das Marzipan hat sich gleichmäßig verteilt. Wenn du Geduld hast, lohnt sich das Warten wirklich.
In Folie oder Butterbrotpapier gewickelt bleibt der Stollen mehrere Wochen haltbar. Wichtig ist, dass er kühl und trocken gelagert wird, am besten in einer Keksdose oder im Vorratsschrank. Ich bewahre ihn nie im Kühlschrank auf, da er dort zu fest wird. Wenn ich ihn anschneide, lege ich die Schnittfläche mit einem Stück Backpapier ab, damit er nicht austrocknet. So bleibt er bis zum letzten Stück wunderbar saftig.
Es gibt Rezepte, die seit Generationen weitergegeben werden und deren Duft sofort Weihnachtsstimmung verbreitet. Für mich gehört ein Quarkstollen nach[…]
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