Torta della Nonna: so lecker schmeckt Italien!

von Simone Schäfer
Torta della Nonna angeschnitten mit Kuchenheber

Das ist die Torta della Nonna!

Italien- eines meiner absoluten Lieblingsländer! Ich liebe die italienische Lebensfreude und Lebenslust! Und vor allem die italienische Küche. Egal ob herzhaft oder süß- ich könnte mich da einfach reinlegen. Zum Glück gibt es auch hier bei uns so viele italienische Restaurants und Cafés, in denen man italienisches Essen genießen kann. Der Kuchen, den ich euch heute vorstellen möchte- die Torta della Nonna- ist eine wahre italienische Spezialität!

Torta della Nonna heißt übersetzt soviel wie „Kuchen nach Oma`s Art“. Und ich glaube, wir können uns alle vorstellen, dass genau diese Kuchen die allerbesten sind! 🙂 Zumindest bei meiner Oma haben Kuchen und Torten immer am leckersten geschmeckt und ich freue ich auch heute noch riesig, wenn ich mal wieder ein Stück davon bekomme!

Dieser Kuchen überzeugt eindeutig mit seiner Schlichtheit! Gerade das macht ihn so besonders und so lecker. Ein Kuchen muss nicht immer kompliziert oder voll mit exotischen Zutaten sein, um richtig lecker zu schmecken. Wo genau der Kuchen herkommt, ist nicht wirklich bekannt. Es wird gesagt, er kommt entweder aus Arezzo oder Florenz- in jedem Fall aus der Toskana! Was genau er allerdings mit der Oma zu tun hat, kann ich euch leider nicht berichten! 🙂

Was ich euch aber erzählen kann ist, wie er gemacht wird und wie er aussehen muss. Die Torta della Nonna besteht vor allem aus zwei Komponenten: einem Mürbeteig und einer Puddingcreme, der crema pasticcera. Wir kennen sie als Konditorencreme oder auch im Französischen als crème pâtissière. 

Für die Torta brauch ihr am besten eine Tarteform. So bekommt ihr am Rand das typische gerillte Muster und sie wird nicht so hoch. Alternativ geht auch eine Springform. Dort fehlt dann zwar der gerillte Rand, aber ihr könnt sie trotzdem schön backen. Achtet hier aber darauf, dass ihr den Rand des Mürbeteigs auch nur ca. 3-4 Zentimeter hoch zieht.

Die Tarteform legt ihr mit der Hälfte des Mürbeteigs aus. Dazwischen kommt dann die gekochte Puddingcreme und obendrauf nochmal eine geschlossene Schicht Mürbeteig. Ähnlich wie beim gedeckten Apfelkuchen, würde ich sagen! Vor dem Backen wird der Kuchen dann noch mit Pinienkernen bestreut. Nach dem Backen kommt abschließend noch eine dicke Schicht Puderzucker auf den erkalteten Kuchen.

Die Torta della Nonna- so wird`s gemacht!

Das hört sich doch schon mal verführerisch gut an, oder? Einfach, aber lecker! Gerade die einfachen Sachen, sind ja nicht unbedingt die leichtesten! Da nicht so viele Komponenten im Kuchen enthalten sind und auch die Deko eher schlicht ist, muss hier einfach sauber gearbeitet werden. Man schmeckt und sieht hier alles! 😀

Den Mürbeteig bereitet ihr zu, wie auch bei allen anderen Tartes oder auch bei Keksen. Alle Zutaten werden schnell zu einem Teig geknetet. Dieser muss dann erst einmal für mindestens 30 Minuten kühlen. Bei Mürbeteig sollten immer kalte Zutaten verwendet werden. Durch das Kneten werden diese allerdings wieder etwas wärmer und deswegen solltet ihr den Teig eben unbedingt nochmal kühlen, bevor ihr ihn dann weiterverarbeitet.

Ansonsten würde der Mürbeteig seine Form verlieren und sich beim Backen zusammenziehen. Zudem lässt sich weicher Teig auch nicht gut ausrollen und in eine Form bringen. An meinem Standard-Rezept für Mürbeteig habe ich lange getüftelt! Ich wollte einen Teig finden, der sich gekühlt schön ausrollen und im Ganzen in die Form heben lässt. Unten findet ihr im Rezept das Ergebnis dazu und es funktioniert bei mir immer gut!

Wie schon erwähnt, rollt ihr für den Boden der Torta erst einmal die Hälfte des Teiges aus. Der Teig wird nicht vorgebacken, die Puddingcreme kommt direkt auf den rohen Teig. Obendrauf kommt dann die zweite ausgerollte Hälfte des Mürbeteiges. Ich habe die Decke mit einer Gabel eingestochen, damit sie schön flach bleibt. 

Die Creme wird wie ein ganz klassischer Vanillepudding gekocht. Mittlerweile habe ich festgestellt, wie schnell es doch geht, leckeren Pudding selbst zu kochen! Mit ein paar Zutaten- Milch, Eigelb, Stärke, Zucker und Aroma nach Wahl- kann man blitzschnell cremigen Pudding kochen. Das geht fast so schnell, wie ein Päckchen anzurühren, schmeckt aber um Welten besser! 

Hier für die Creme der Torta dello Nonna müsst ihr einen Vanillepudding zubereiten. Ihr braucht also in jedem Fall eine Vanilleschote oder fertiges Vanillearoma dafür. In den klassischen Pudding habe ich nach dem Kochen noch etwas Butter eingerührt- das macht die Creme nochmal ein Stück leckerer und geschmeidiger! 

Was soll ich sagen, das war`s auch schon! 🙂 Der Mürbeteig ist geknetet und in Form gebracht und die Vanillecreme ist gekocht! Zu guter Letzt kommen noch Pinienkerne auf den Kuchen und dann kann er ab in den Ofen. Nach dem Backen muss die Torta della Nonna erst einmal richtig gut auskühlen. Ich würde euch empfehlen, sie schon am Vortag zu backen und über Nacht in den Kühlschrank zu stellen. So wird der Pudding schön schnittfest und kann nochmal gut durchziehen! 

Vor dem Servieren kommt noch großzügig Puderzucker über die Torta. Die einzige Deko, die es hier braucht! 🙂 Dann kann auch schon angeschnitten werden. Dieser Kuchen wird wirklich jeden verzaubern, der ihn probiert! Ich glaube, nächstes Mal bringe ich meiner Oma mal ein Stück mit und bin gespannt, was sie dazu sagt! 😀

Die Torta della Nonna besticht mit ihrer Einfachheit: einem leckeren Mürbeteig und einer cremigen Vanillefüllung! 

Simone von Sheepy’s Bakery

 
 

Torta della Nonna mit Vanillecreme und Puderzucker

 

Torta della Nonna- das Rezept für die italienische Spezialität!

Stellt euch das vor: ein leckerer Mürbeteig mit cremigem Vanillepudding gefüllt! Wie das duftet in der Küche! Könnt ihr es euch vorstellen? Läuft euch auch schon das Wasser im Mund zusammen? Dann ran an die Rührschüssel und los geht`s!

Torta della Nonna angeschnitten mit Kuchenheber

Torta della Nonna

Portionen: 20er Tarteform Vorbereitungszeit: Backzeit:
Nährwertangaben 200 Kalorien 20 grams Fett
Bewertung 3.9/5
( 89 Bewertungen )

Zutaten

Für den Mürbeteig:

  • 250g Mehl
  • 150g Butter
  • 1 Ei
  • 1 Prise Salz
  • 100g Zucker
  • 2 TL Zitronenabrieb

Für die Vanille-Creme:

  • 500ml Milch
  • 4 Eigelbe
  • 150g Zucker
  • 40g Speisestärke
  • 2 TL Zitronenabrieb
  • 40g Butter
  • 2 TL Vanillearoma

außerdem:

  • 20g Pinienkerne
  • 30g Puderzucker

Anleitung

Schritt 1

Knetet alle Zutaten schnell zu einem glatten Teig. Wickelt ihn in Frischhaltefolie und kühlt ihn nochmal 30 Minuten. 

Tipp: Mürbeteig könnt ihr im Kühlschrank mehrere Tage aufbewahren!

Schritt 2

Für die Creme rührt ihr die Eigelbe, den Zucker, das Vanillearoma, die Speisestärke und den Zitronenabrieb mit ca. 5 Esslöffeln Milch glatt.

Kocht die restliche Milch auf und schüttet sie dann ebenfalls langsam und unter Rühren in die Schüssel. 

Gebt das Gemisch danach zurück in den Topf und lasst alles bei mittlerer Hitze und unter gelegentlichem Rühren zu einer Creme eindicken. 

Nehmt den Pudding vom Herd und rührt die Butter unter. 

Schritt 3

Heizt den Ofen auf 180 Grad vor. Fettet eure Tarteform (oder Springform) gut mit Butter ein.

Rollt die Hälfte des Teiges ca. 0,5cm dick aus und legt die Form damit aus.

Füllt den Pudding darauf und verteilt ihn gleichmäßig.

Rollt dann die zweite Hälfte des Teiges ebenfalls aus und legt diese dann auf die Puddingschicht. Schneidet die überschüssigen Ränder ab.

Stecht die Oberfläche mehrmals mit einer Gabel ein. Verteilt die Pinienkerne darauf.

Backt den Kuchen auf mittlerer Schiene ca. 35 Minuten goldbraun.

Schritt 4

Lasst den Kuchen nach dem Backen am besten über Nacht im Kühlschrank abkühlen. 

Bestäubt ihn vor dem Servieren mit Puderzucker. 

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Torta della Nonna in Nahaufnahme

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